Endlich alle Stimmen ausgezählt: Biden gewinnt auch in Republikaner-Hochburg Arizona
Washington –
Der neu gewählte US-Präsident Joe Biden hat weiteren Prognosen zufolge bei der Wahl im traditionell republikanischen Bundesstaat Arizona gewonnen. Nachdem ihn die Nachrichtenagentur AP und der TV-Sender Fox News bereits vergangene Woche in der Wahlnacht zum Gewinner in Arizon erklärt hatten, zogen am Donnerstagabend (Ortszeit) auch die Sender NBC News und CNN nach.
In dem Staat im Südwesten der USA ging es um elf Wahlleute. Arizona galt lange als sichere Bastion der Republikaner. Seit dem Wahljahr 1952 haben dort fast immer republikanische Präsidentschaftskandidaten gewonnen. Die Ausnahme machte das Wahljahr 1996, als der Demokrat Bill Clinton dort den Sieg holte.
US-Wahl: Zwei Bundesstaaten müssen noch zu Ende zählen
Biden hat bereits 290 Stimmen für die Wahlversammlung im Dezember gesammelt. Für einen Wahlsieg reichen 270 dieser Wahlleute. Trump steht derzeit bei 217 Wahlleuten.
In den Bundesstaaten North Carolina und Georgia gelten die knappen Rennen noch nicht als entschieden. In North Carolina liegt Trump vorne. In Georgia hält Biden einen Vorsprung.
Trump glaubt immer noch an Wahlsieg
Wegen des knappen Ergebnisses hat die Regierung in Georgia eine Neuauszählung aller Stimmen per Hand angekündigt. Verantwortliche für die Wahl rechnen aber nicht damit, dass sich dort grundsätzlich etwas an der Tendenz ändert.
Während immer mehr Stimmen auf Bidens Seite wandern, träumt Donald Trump weiter von einer Verlängerung seiner Amtszeit. „Natürlich glaubt er, dass er noch eine Chance hat“, sagte Kayleigh McEnany, eine Mitarbeiterin aus Trumps Wahlkampfteam im Sender Fox News.
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Der 74-Jährige spekuliert dabei immer noch auf Wahl-Manipulation und hat in zahlreichen US-Bundesstaaten Klagen eingereicht. Aber: Mehrere US-Behörden sind mittlerweile der Ansicht, dass die Wahl in der vergangenen Woche ohne Manipulationen oder sonstige Fehler über die Bühne ging. Sie nannten sie bereits die „sicherste der Geschichte“. (alp/dpa)