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Der Wahl-Krimi in den USA: So kann Biden jetzt gewinnen – und so Trump

Es wird blauer – zumindest auf den Wahlkarten, die von CNN & Co. permanent aktualisiert und bis auf Kreisebene analysiert werden. Denn auch wenn die USA riesig sind und alle Blicke meist die Metropolen an Ost- und Westküste gerichtet sind: Bei diesem Wahlkrimi kommt es auf ein paar wenige Kreise in Michigan, Wisconsin, Arizona, Georgia und Pennsylvania an! Und hier sieht es zunehmend besser aus für Joe Biden.

Aktuell liegt er in Michigan und Wisconsin vorne. Zusammen mit Arizona und Nevada würde das zum denkbar knappen Sieg reichen.

Trump oder Biden: Wer gewinnt die US-Wahl

CNN-Experte Phil Mattingly: „Das hier ist nicht 2016. Es gibt noch viele Stimmen zu zählen, aber hier zeigt sich eine möglicher Weg für die Demokraten ab.“

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Allerdings hatte es am Morgen Meldungen gegeben, wonach es in Arizona zu Problemen bei der Dateneingabe der Ergebnisse gekommen sei. Es war unklar, wie viele Stimmen dort noch ausstanden.

So kann Trump noch den Sieg holen

Trump dagegen müsste einen der Staaten umdrehen, in denen Biden einen klitzekleinen, aber größer werdenden Vorsprung hat: Michigan oder Nevada etwa, und dazu Georgia holen. Und seinen Vorsprung in Pennsylvania halten.

Es könnte noch Tage dauern, bis die Verantwortlichen in den US-Bundesstaaten ein vorläufiges Ergebnis ausrufen. In Pennsylvania stand am Nachmittag deutscher Zeit noch die Auszählung von mehr als einer Million abgegebener Stimmen aus. Hier hatten Verantwortliche eingeräumt, dass es schlimmstenfalls noch Tage bis zu einem Ergebnis dauert.

USA: Briefwahl macht den Wahlprozess extrem kompliziert

Auch in Georgia und mit einigem Abstand North Carolina hatte Biden noch geringe Chancen auf Überraschungen in letzter Minute, weil unter anderem noch in der Großstadt Atlanta viele Stimmen ausstanden.

Die Auszählung zieht sich wegen des hohen Briefwahlanteils hin. Die Beglaubigung dieser Stimmen ist in den USA oft ein langwieriger Prozess, teils müssen Unterschriften einzeln mit denen des Wählerverzeichnisses verglichen werden. In den drei Staaten Wisconsin, Michigan und Pennsylvania hatte die republikanische Partei Bestrebungen gestoppt, Wahlumschläge schon vor dem Wahl-Dienstag zu öffnen. (mn/dpa)

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