Donald Trump und Elon Musk

Donald Trump (78) und Elon Musk (53). (Archivbild) Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Brandon Bell

Freundschaft zerbröckelt: Elon Musk wollte Trumps Zoll-Hammer verhindern

Tesla-Chef Elon Musk trat über Monate als enger Verbündeter von Donald Trump auf. Doch sorgen die ausufernden Zölle für Risse im Verhältnis zum US-Präsidenten?

Tech-Milliardär Elon Musk hat laut einem Medienbericht vergeblich versucht, Donald Trump zu einer Kehrtwende bei den weitreichenden Importzöllen zu überreden. Der Chef des Autobauers Tesla habe am Wochenende persönlich an den US-Präsidenten appelliert, schrieb die „Washington Post“ unter Berufung auf informierte Personen. Trump lehnte am Montag ein Aussetzen der Zölle trotz der Talfahrt an den Aktienmärkten ab.

Chefberater und Tesla-Boss Elon Musk äußerte sich zunächst nicht

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, kommentierte den Bericht mit einem Verweis darauf, dass Trump Personen zusammengebracht habe, die unterschiedliche Ideen lieferten. Aber wenn er eine Entscheidung treffe, zögen alle an einem Strang, sagte sie der Zeitung. Musk, der oft Medienberichte zurückweist, äußerte sich zunächst nicht dazu.

Tesla wird von Trumps Zöllen weniger getroffen als andere Autohersteller

Der Tech-Milliardär, der für Trump zu einem Großspender und Verbündeten wurde, hatte auf seiner Online-Plattform X aber am Wochenende öffentlich Trumps Wirtschaftsberater Peter Navarro kritisiert. Am Montag teilte der dort ein Video, in dem der Ökonom Milton Friedman die Vorteile des Welthandels am Beispiel der Lieferketten bei einem Bleistift erklärt. Und Musks Bruder Kimbal hielt Trump bei X vor, mit den Zöllen eine „dauerhafte Steuer“ für US-Verbraucher geschaffen zu haben.

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Tesla wird nach Einschätzung von Branchenexperten von Trumps Zöllen weniger hart getroffen werden als klassische US-Autohersteller, die stärker auf Bauteile aus verschiedenen Ländern angewiesen sind und zum Teil auch fertige Autos in die USA einführen. Eine Abkühlung der Verbraucherausgaben würde unterdessen auch Tesla treffen. (dpa/mp)

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