Der mutmaßliche Spionage-Ballon aus China
  • Der mutmaßliche Spionage-Ballon aus China: Am 4. Februar wurde er vom US-Militär abgeschossen.
  • Foto: picture alliance/dpa/Travis Huffstetler Photography via AP | Travis Huffstetler

Bericht: Hier soll der Spionage-Ballon gestartet sein

Seit Flugstart auf dem Radar: Neusten Medienberichten zufolge verfolgte das US-Militär den möglichen chinesischen Spionage-Ballon schon gut eine Woche, bevor er Ende Januar in den US-Luftraum eindrang. Auch der Startort und die Fluglinie des Ballons kann zurückverfolgt werden. Es bestätigt sich: Der Ballon nahm wahrlich eine weite Reise auf sich.

Das US-Militär hat die Route des abgeschossenen chinesischen Ballons einem Medienbericht zufolge bereits seit seinem Start verfolgt. Der Ballon sei schon gut eine Woche beobachtet worden, bevor er Ende Januar in den US-Luftraum eingedrungen sei, berichtete die „Washington Post“ am Mittwoch (Ortszeit) unter Berufung auf mehrere US-Beamte, die anonym bleiben wollten. Der Ballon startete demnach von seinem Heimatstützpunkt auf der südchinesischen Insel Hainan.

Ballon soll von südchinesischer Insel Hainan gestartet sein

Er habe zunächst eine Flugbahn eingeschlagen, die ihn über das US-Außengebiet Guam im westlichen Pazifik zu führen schien, wo sich mehrere US-Militärstützpunkte befinden, hieß es weiter. Doch dann habe er unerwartet einen nördlichen Kurs eingeschlagen. Der Ballon habe später über Alaskas Aleuten-Inseln geschwebt und sei dann über Kanada gedriftet, von wo er anscheinend durch starke Winde auf das Festland der Vereinigten Staaten getrieben sei.

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Analysten untersuchten dem Bericht zufolge nun die Möglichkeit, dass China mit seinem „Überwachungsgerät“ nicht absichtlich in das amerikanische Kernland eindringen wollte.

China weist Spionagevorwürfe zurück

Ein US-Kampfflugzeug hatte den Ballon am 4. Februar vor der Küste South Carolinas abgeschossen. China hatte die Spionagevorwürfe der USA zurückgewiesen und von einem Forschungsballon gesprochen, der durch „höhere Gewalt“ vom Kurs abgekommen sei. Der Ballon-Zwischenfall hatte die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen den USA und China weiter verschlechtert. (dpa/mp)

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