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DGB-Chefin Yasmin Fahimi will alles tun, um die Wirtschaft zu retten.
  • DGB-Chefin Yasmin Fahimi will alles tun, um die Wirtschaft zu retten.
  • Foto: picture alliance/dpa/Britta Pedersen

Ausgerechnet! Gewerkschafts-Chefin verteidigt Boni für Manager

Ausgerechnet eine Gewerkschafts-Chefin, die Boni für Manager verteidigt? Klingt erstmal kontraintuitiv – ergibt aber in sich bis zu einem gewissen Grad Sinn. DGB-Chefin Yasmin Fahimi fürchtet ansonsten nämlich eine Deindustrialisierung des Standorts Deutschland.

Fahimi kritisierte in einem Interview mit der Deutschen Presseagentur, dass in Unternehmen nach den Energiepreisbremsen bei Zuwendungen über 50 Millionen Euro keinerlei Boni und Dividenden mehr gezahlt werden dürfen. Die mögliche Folge: Unternehmen könnten die staatliche Unterstützung nicht annehmen, wenn sie an Dividendenzusagen gebunden seien oder neues Kapital für Investitionen benötigten.

Fahimi: „Nicht die Zeit für Kapitalismuskritik“

„Das sind die normalen Mechanismen der Marktwirtschaft“, sagte Fahimi. „Es mag ja sein, dass die einem nicht gefallen. Aber jetzt ist nicht die Zeit für kapitalismuskritische Grundsatzdebatten, sondern für effektives Handeln in der Realität.“

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Mit dem Ausschluss von Dividendenzahlungen in der jetzigen Situation nehme man billigend in Kauf, „dass in Deutschland das Risiko der Deindustrialisierung größer wird“. Und da müssten auch Gewerkschaften entsprechend auf die Bremse treten. (mp/dpa)

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