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Biden
  • US-Präsident Joe Biden will die Ukraine nun massiv aufrüsten.
  • Foto: picture alliance/dpa/AP | Andrew Harnik

33 Milliarden für die Ukraine! Jetzt steigen die USA erst richtig ein

Ohne die Hilfe der US-Amerikaner wäre die Ukraine vermutlich schon von der russischen Armee überrollt worden. Doch bisher war offenbar alles nur eine Art Vorspiel. Jetzt will die USA die Kiewer Regierung richtig massiv unterstützen – mit einem Erfolgsmodell aus dem Zweiten Weltkrieg.

US-Präsident Joe Biden hat angekündigt, er wolle weitere 33 Milliarden Dollar (31,4 Milliarden Euro) für das osteuropäische Land locker machen. 20 Milliarden Dollar sollen davon in Militärhilfe fließen, vornehmlich Munition. 8,5 Milliarden Dollar sind für Wirtschaftshilfen vorgesehen.

Die USA haben bereits für 3,7 Milliarden geliefert

Seit Kriegsbeginn Ende Februar haben die USA der ehemaligen Sowjet-Republik bereits Waffen und Munition im Wert von mehr als 3,7 Milliarden US-Dollar (rund 3,5 Milliarden Euro) geliefert oder zugesagt.

„Wir müssen das tun“, sagte Biden im Weißen Haus. Er sei überzeugt, die Ukraine könne diesen Krieg gewinnen, wenn ihre Soldaten entsprechend ausgerüstet seien. Zum Vergleich: Die EU hat bisher eine Milliarde für diesen Zweck locker gemacht.


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Interessant: Selbst die oppositionellen Republikaner ziehen diesmal mit. Normalerweise lassen sie keine Gelegenheit aus, den Präsidenten politisch vorzuführen. Diesmal unterstützen sie aber ein Gesetz, dass Biden bis 2023 ermächtigt, der Ukraine und anderen Staaten Osteuropas militärische Ausrüstung zu leihen oder zu verpachten. Das Gesetz passierte bereits Senat und Kongress.

Das Gesetz ähnelt dem Land Lease Act von 1941

Es ähnelt dem Leih- und Pachtgesetz (Land lease Act), das der Kongress 1941 verabschiedete. Damals ermöglichte es den USA die unkomplizierte Belieferung der alliierten Nationen im Zweiten Weltkrieg. Hauptprofiteure damals: Großbritannien und die Sowjetunion.

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Der ukrainische Präsident Wolodomyr Selenskyj bedankte sich in einer Videoansprache bei Biden und „dem ganzen amerikanischen Volk“. Er hoffe, dass die Hilfe schnell greife. Biden muss das Gesetz noch unterschreiben.

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