x
x
x
  • Foto: imago images/UPI Photo

Peinlich-Preis für Goldie Hawns Tochter: Kate Hudson bekommt Hollywoods Anti-Oscar

Los Angeles –

Kate Hudson (42) wurde am Wochenende ausgezeichnet – aber es war sicher kein ausgezeichnetes Wochenende für sie: Die Schauspielerin bekam gestern keinen Oscar, sondern einen Tag vorher Hollywoods Peinlich-Preis, die „Goldene Himbeere“. Dabei war sie ihre Rolle im Autismus-Dramolett „Music“ voll ambitioniert angegangen …

Der Musical-Film erzählt die Geschichte der Autistin Music (Maddie Ziegler), die eine Verbindung zu Halbschwester Zu (Kate Hudson) aufbaut. Das Drama ist das Regiedebüt der australischen Sängerin Sia (45, „Chandelier“) – und erntete Kritik und Fassungslosigkeit. Für negative Furore sorgte die Tatsache, dass Ziegler eine Autistin spielt, ohne selbst eine zu sein. Auch  die Darstellung einer  kunterbunten autistischen Zuckerwatte-Welt sorgte für Bestürzung.

Popstar Sia bekommt Preis für schlechteste Regie

Apropos Bestürzung: Die rief bei Filmkritikern auch die Tatsache hervor, dass Kate Hudson für „Music“ dieses Jahr tatsächlich für einen  „Golden Globe“ nominiert wurde.   Den gewann sie nicht – dafür jetzt die „Goldene Himbeere“. Eine von drei „Razzies“ (von „Raspberry“ – dt. Himbeere) – beim Negativ-Award räumte „Music“ richtig ab: Sia wurde für die schlechteste Regie und Maddie Ziegler als mieseste Nebendarstellerin „ausgezeichnet“.

Wie üblich kam natürlich keine der Preisträgerinnen persönlich vorbei, um sich das goldene Obst abzuholen. Wäre ja noch peinlicher! Wobei Kate Hudson, die dank Mama Goldie Hawn quasi auf Filmsets aufgewachsen ist, die Schmähung ihrer Schauspielkunst halbwegs verkraften dürfte. „Die einzigen hohen Erwartungen, die wirklich zählen in meinem Leben, sind die meiner Kinder und meiner Familie“, erklärte sie kürzlich. Sie habe durchaus eine professionelle Distanz zu ihrer Arbeit: „Ich arbeite hart und dann gehe ich nach Hause und hoffe auf das Beste.“ Tja, und manchmal werden Hoffnungen enttäuscht  …

Das könnte Sie auch interessieren: Nach „Fifty Shades Of Grey“: So sorgt Dakota Johnson auch privat für sexuelles Glück

Und das ist 2020 ja durchaus vielen Menschen passiert. Das ganze Jahr: ein Reinfall! So beschämend war es, dass es bei der 41. Spottpreisverleihung eine Sondertrophäe gab: 2020 wurde als „Schlimmstes Kalenderjahr aller Zeiten“ ausgezeichnet. Auch das: hochverdient. Die „Razzies“ wurden 1981 vom Cineasten John Wilson als Gegenstück zur glanzvollen Oscar-Verleihung gegründet. Knapp 1100 Mitglieder aus den USA und 24 weiteren Ländern geben ihre Stimme ab.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp