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Eine SpaceX Falcon 9 Rakete mit der Raumkapsel Endeavour steht auf der Rampe 39A im Kennedy Space Center in Cape Canaveral
  • Die SpaceX-Rakete kurz nach dem Abbruch des Starts.
  • Foto: picture alliance/dpa/AP | John Raoux

Zwei Minuten vor Start – Abschuss von Elon Musks SpaceX verschoben

Für die Raumfahrer auf der ISS hat diese Nachricht Konsequenzen: Der Start einer SpaceX-Rakete, die neue Crewmitglieder zur internationalen Raumstation befördern sollte, musste kurz vor Start abgebrochen werden. Die alte Crew kann deshalb nicht wie geplant die Heimreise antreten, sondern muss ihre laufende Mission verlängern.

Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX von Multimilliardär Elon Musk hat den Start einer Falcon-9-Rakete zur Internationalen Raumstation ISS verschoben. Die Crew-6-Mission wurde am Montag zwei Minuten vor dem geplanten Start abgebrochen, weil es ein Problem mit den Bodensystemen gab, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa auf Twitter mitteilte. Ein neuer Starttermin wurde zunächst nicht bekanntgegeben.

Cape Canaveral: Flug zur ISS in letzter Minute abgebrochen

Die Trägerrakete sollte am Montag am Kennedy Space Center im US-Bundesstaat Florida starten und mit einer Dragon-Raumkapsel zwei US-Astronauten, einen russischen Kosmonauten und einen Raumfahrer aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ins All bringen.

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Stephen Bowen und Warren Hoburg von der Nasa, Andrej Fedjajew aus Russland und Sultan al-Nejadi aus den Emiraten sollen sechs Monate auf der ISS verbringen. Der 41-jährige al-Nejadi ist der vierte Astronaut aus einem arabischen Land und der zweite Astronaut aus den Emiraten, der ins All reist. 2019 verbrachte sein Landsmann Hassa al-Mansuri acht Tage auf der ISS.

Die Crew-6 soll nach einer mehrtägigen Übergabe die Crew-5 auf der ISS ablösen. Die Russin Anna Kikina, die US-Astronautin Nicole Mann und ihr Landsmann Josh Cassada sowie der Japaner Koichi Wakata waren im Oktober ebenfalls an Bord einer Dragon-Raumkapsel auf der ISS eingetroffen und sollen nun zur Erde zurückkehren.

Raumfahrermission auf ISS verlängert sich durch Panne um sechs Monate

Außerdem befinden sich derzeit noch der US-Astronaut Frank Rubio und die russischen Kosmonauten Sergej Prokopjew und Dmitri Petelin auf der ISS. Sie sollten ursprünglich Ende März mit der russischen Sojus-Kapsel MS-22 zur Erde zurückfliegen. Die an der ISS angedockte Kapsel wurde Mitte Dezember aber offenbar durch einen kleinen Meteoriten beschädigt, der ein Leck im Kühlsystem des Raumschiffs verursachte.

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Die Mission der drei Raumfahrer wurde wegen der Panne um sechs Monate verlängert. Am Sonntag erreichte die unbemannte Sojus MS-23 die ISS, die am Freitag vom Weltraumbahnhof im kasachischen Baikonur gestartet war. Sie soll die drei auf der Raumstation festsitzenden Raumfahrer im September zur Erde zurückbringen. (mp/afp)

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