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  • Bisher muss für die Schnelltest ein tiefer Abstrich in Rachen oder Nase gemacht werden.
  • Foto: dpa

Zulassung in den nächsten Wochen: Lockdown-Ende: Sind Corona-Selbsttests die Lösung?

Berlin –

Bisher werden die Corona-Schnelltests mit einem langen Stäbchen tief in der Nase oder im Rachen gemacht. Dafür braucht es geschultes Personal, vor allem, weil der tiefe Abstrich vielen Menschen wehtut. Aber das könnte sich bald ändern: Mit Gurgel- oder Spuktests könnte sich bald jeder einfach zuhause selbst testen. Aber wann kommen diese Tests? Ein Bundesinstitut drängt, Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist zögerlich.

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hofft darauf, noch im März Corona-Schnelltests für den Hausgebrauch zuzulassen. „Aktuell gehen wir auf Basis der bislang vorliegenden Antragsunterlagen davon aus, dass wir die ersten Sonderzulassungen Anfang März erteilen können“, sagte ein Sprecher der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Demnach gibt es Anträge für bis zu 30 verschiedene Produkte, mit denen sich jeder binnen einer Viertelstunde selbst testen kann.

Corona-Schnelltest zum selber machen: Spahn besorgt wegen falscher negativer Ergebnisse

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte sich am Freitag vorsichtig zu solchen Tests geäußert. Die Politik ermögliche den Einsatz dieser Tests, aber für eine Zulassung komme es auf die Qualität an, sagte er. Denn wenn sie viele falsch negativen Ergebnisse liefern sollten, „dann steckt darin auch ein Risiko“. Infizierte Menschen könnten in der Annahme, nicht infiziert zu sein, andere anstecken.

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Nach einer möglichen Zulassung stünden laut Spahn Bund-Länder-Gespräche dazu an, wie die Tests in die Strategien aufgenommen werden sollten. Noch sei auch der Preis offen – und inwieweit der Bund den Kauf eventuell mitunterstützt.

Raus aus dem Lockdown: Können Selbsttests dabei helfen?

Nach Ansicht von Wissenschaftlern könnten zuverlässige Schnelltests für den Hausgebrauch eine große Rolle bei der Rückkehr zu einem normalen Alltag spielen, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtete. Unter strengen Bedingungen sei so etwa die Öffnung von Restaurants denkbar. (dpa/ncd)

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