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Bergungsarbeiten: Ein auseinandergeschnittenes Waggonteil wird vom Laster gehoben.
  • Bergungsarbeiten: Ein auseinandergeschnittenes Waggonteil wird vom Laster gehoben.
  • Foto:  Angelika Warmuth/dpa

Zugunglück in Oberbayern: Zwei Ukrainerinnen unter den Opfern

Nach dem schweren Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen sind die fünf Opfer geborgen und identifiziert worden. Die Unglücksstelle sei „gesichert, abgesperrt und bewacht“, so ein Polizeisprecher. Neben den Aufräumarbeiten gehen die Ermittlungen der Soko „Zug“ weiter. Wie konnte es zu dem Unglück kommen? Über die Toten gibt es neue Erkenntnisse: Zwei der Opfer sind offenbar Frauen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind.

Das sei schwer auszuhalten, sagte Martin Dubberke, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Garmisch-Partenkirchen der Nachrichtenagentur epd: „Die Frauen entkommen dem Krieg in der Ukraine und sterben bei uns in einem Zug.“

Bei den Opfern handelt es sich um vier Frauen im Alter von 32, 39, 51 und 70 Jahren. Ein fünftes Todesopfer wurde am Samstag bei den Bergungsarbeiten gefunden, bei ihm soll es sich um einen Jugendlichen im Teenageralter handeln.

Zugunglück in Oberbayern: mehr als 40 Verletzte

Mehr als 40 Menschen sind bei dem Unglück verletzt worden. Der Zug war in der Mittagszeit von Garmisch-Partenkirchen Richtung München unterwegs, darin saßen auch viele Schülerinnen und Schüler.

Die Aufräumarbeiten sind aufwendig – Kräne hieven die entgleisten Wagen auf eine Straße, dann werden sie zerlegt und mit Tiefladern abtransportiert. Am Sonntag hatte ein Bagger den ersten Wagen in zwei Hälften geteilt, eine Hälfte war dann mit einem Tieflader abtransportiert worden.

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Mit Hilfe eines 250 Tonnen schweren Spezialkrans sollte unter anderem die Lok wieder auf das Gleis gestellt werden. Diese und die restlichen Waggons sollten dann möglichst auf dem Schienenweg abtransportiert werden. Die Arbeiten dürften noch einige Zeit dauern, so die Polizei. (dpa/miri)

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