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Rettungskräfte des Generalkommandos der türkischen Gendarmerie ziehen einen Verletzten aus den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes.
  • Rettungskräfte des Generalkommandos der türkischen Gendarmerie ziehen einen Verletzten aus den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes.
  • Foto: Petros Giannakouris/AP/dpa

Zahl der Erdbeben-Toten schon bei mehr als 30.000

Fast eine Woche nach der Erdbeben-Katastrophe im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die Zahl der Toten auf mehr als 30.000 gestiegen. Experten befürchten noch Tausende Tote unter den Trümmern. Trauer und Entsetzen sind groß.

Täglich gibt es neue Opferzahlen. Alleine in der Türkei liege die Zahl bei 29 605, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Sonntag unter Berufung auf die Katastrophenschutzbehörde Afad. Aus Syrien wurden zuletzt 3575 Tote gemeldet. Es werden noch Tausende weitere Opfer befürchtet. Unzählige Häuser sind bei der Naturkatastrophe zerstört worden. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen könnte die Zahl noch auf 50.000 oder mehr Tote steigen.

Erdbeben-Opfer: Nach Schätzungen der Vereinten Nationen könnte die Zahl noch auf 50.000 steigen

Der UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths sagte dem Sender Sky News am Sonntag im Erdbebengebiet Kahramanmaras, Schätzungen seien schwierig, aber die Zahl der Todesopfer könnte sich „verdoppeln oder mehr“. „Und das ist erschreckend“, sagte er. Die betroffenen Gebiete waren zunächst schwer zugänglich, mit dem Fortschreiten der Bergungsarbeiten steigen die Opferzahlen. Es gibt kaum noch Chancen, Überlebende unter den Trümmern zu finden.

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Am frühen Montagmorgen hatte ein Beben, dessen Stärke das Deutsche Geoforschungszentrum (GFZ) mit 7,7 angibt, das türkisch-syrische Grenzgebiet erschüttert. Am Montagmittag folgte dann ein weiteres Beben der Stärke 7,6 in derselben Region. In den Tagen danach gab es laut türkischen Angaben mehr als 2000 Nachbeben. Im Bürgerkriegsland Syrien ist der Norden betroffen. Von dort gibt es nur spärlich Informationen über die Lage. In der Türkei gab es in zehn Provinzen schwere Schäden durch die Beben. Dort ist inzwischen ein dreimonatiger Ausnahmezustand in Kraft getreten. Im Süden der Türkei wurden mehrere Haftbefehle erlassen. Die Beschuldigten sollen für Baumängel verantwortlich sein, die den Einsturz der Gebäude begünstigt hätten, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf Strafverfolger. (dpa)

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