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  • Auf der A4 blieben wegen des Schnees dutzende LKW liegen.
  • Foto: imago images/Bernd März

Winterwetter: Fahrzeuge schneien auf Autobahn ein – Familie nach Stunden gerettet

Sömmerda/Gera/Uelzen –

Winterchaos in Deutschland: Wegen des starken Schneefalls steckte eine dreiköpfige Familie stundenlang im Landkreis Sömmerda in Thüringen mit dem Auto fest. Auf mehreren Autobahnen kam es zu Unfällen – LKWs schneiten ein. Doch auch der Zugverkehr war betroffen.

Eigenen Angaben zufolge versuchte die Familie fünf Stunden lang, das Auto vom Schnee zu befreien. Erst gegen Mitternacht wählten sie den Notruf.

Die Eltern und ihre siebenjährige Tochter wurden von der Feuerwehr gerettet und in eine Notunterkunft gebracht. Aufgrund des schweren Schneefalls konnte das Auto der Familie bisher noch nicht geborgen werden.

Nürnberg: Lastwagen werden aus Schnee befreit

Das Technische Hilfswerk hat auf der A6 mehrere Lastwagen vom Schnee befreit. Ein Auto hatte sich während des Schneefalls gedreht und die Fahrbahn versperrt, wie ein Polizeisprecher am Montagmorgen sagte.

Etwa 100 Fahrzeuge stauten sich im Anschluss am Sonntagabend auf der Autobahn zwischen dem Kreuz Nürnberg-Süd und Roth in Fahrtrichtung Amberg. Bis das Auto geborgen wurde, seien etliche Lastwagen eingeschneit worden. Das Technische Hilfswerk befreite die Lkw bis in die Nacht hinein. Verletzt wurde niemand.

In ganz Mittelfranken kam es seit dem Beginn des Schneefalls am Sonntag bis zum Montagmorgen zu 73 Unfällen, neun Menschen wurden verletzt. In Franken fielen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) fünf bis 15 Zentimetern Neuschnee.

Gera: Kilometerlanger Stau wegen eingeschneiten Lastwagen

Auch auf der A4 bei Gera in Thüringen sind in der Nacht zum Montag reihenweise Lastwagen in Schneeverwehungen stecken geblieben.

Auf der rechten Spur in Richtung Frankfurt am Main bildete sich ein kilometerlanger Stau, wie die Polizei mitteilte. Abschleppdienste und Räumfahrzeuge mussten die Lkw befreien. Auf den restlichen Spuren konnte der Verkehr weiterfließen.

Zug im Hundertwasser-Bahnhof gestrandet

Doch nicht nur der Auto- auch der Bahnverkehr kam vielerorts zum Erliegen. Im Hundertwasser-Bahnhof in Uelzen im Nordosten Niedersachsens ist ein Zug mit rund 25 Reisenden gestrandet. Rettungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) rückten am späten Sonntagabend an, um die Fahrgäste mit Decken, heißen Getränken und einer Suppe zu versorgen.

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Insgesamt war die Hilfsorganisation mit 20 ehrenamtlichen Helfern und sechs Fahrzeugen im Einsatz. Warum genau der Metronom-Zug seine Fahrt in Richtung Hannover am Sonntagabend nicht fortsetzen konnte, war zunächst nicht bekannt. (vd/dpa)

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