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ine Narbe einer Pockenimpfung ist an einem Oberarm sichtbar. Die Impfung wirkt wohl auch gegen Affenpocken.
  • Eine Narbe einer Pockenimpfung ist an einem Oberarm sichtbar. Die Impfung wirkt wohl auch gegen Affenpocken.
  • Foto: picture alliance/dpa

WHO warnt vor Affenpocken: Das muss jetzt passieren

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fordert eine Reihe von Maßnahmen gegen die weitere Ausbreitung der Affenpocken. Es sei „dringend notwendig“, das Bewusstsein für die Virenerkrankung zu erhöhen, hieß es Samstagnacht von der UN-Organisation in Genf. Außerdem müssten Infizierte ausfindig gemacht und isoliert werden, sowie Ansteckungswege rückverfolgt werden.

Die Erkrankungen, die bisher in Europa, Nordamerika und Australien bekannt wurden, betrafen laut WHO hauptsächlich – aber nicht nur – Männer, die gleichgeschlechtlichen Sex haben. Wegen der noch eingeschränkten Beobachtungslage sei es sehr wahrscheinlich, dass Fälle in weiteren Bevölkerungsgruppen und Ländern auftauchen.

Nicht nur die WHO, auch US-Präsident Joe Biden fordert Aufmersamkeit für die Krankheit: Auf einer Luftwaffenbasis in Südkorea sagte er, dass die US-Gesundheitsbehörden nach geeigneten Behandlungsmethoden und Impfstoffen forschen. „Wir arbeiten hart daran zu klären, was wir tun werden“, so Biden. Laut Bidens Berater für die nationale Sicherheit, Jake Sullivan, verfügen die USA über einen geeigneten Impfstoff.

Reisebeschränkungen laut WHO noch nicht nötig

Mit Stand von Samstag ging die WHO von rund 90 bestätigten Infektionen und 30 Verdachtsfällen aus. Das Affenpocken-Virus ruft meist milde Symptome wie Ausschlag, Fieber und Pusteln hervor, kann aber auch schwere Verläufe nach sich ziehen.

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Reisebeschränkungen oder Absagen von Veranstaltungen in betroffenen Ländern sind aus Sicht der WHO derzeit nicht notwendig. Die Organisation wies zwar darauf hin, dass es bei Massenveranstaltungen zu Ansteckungen kommen kann, betonte aber auch, dass Vorsichtsmaßnahmen gegen Covid-19 auch gegen Affenpocken wirken. (dpa)

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