Kaiserpinguine in der Antarktis: Ihr Lebensraum wird weiterhin nicht als Schutzgebiet ausgewiesen.
  • Kaiserpinguine in der Antarktis: Ihr Lebensraum wird weiterhin nicht als Schutzgebiet ausgewiesen.
  • Foto: picture alliance/dpa/PA Media

Weil diese Länder blockieren: Antarktis in Gefahr

Während es bei der Klimakonferenz in Scharm el Scheich gerade losgeht, ist ein anderer Gipfel gescheitert: Die Konferenz der Antarktis-Kommission CCAMLR endete ohne Ergebnis. Pinguine, Wale und Fische sind in ​​​​​​​Gefahr.

„Im Südpolarmeer liegen die letzten fast unberührten Flecken unserer Erde. Diese einzigartigen Ökosysteme sind im Kampf gegen die Klimakrise von unschätzbarem Wert“, sagte Landwirtschaftsminister Cem Özdemir kurz vor dem Start der Konferenz.

Der Bundestag hatte sich einstimmig für ein Meeresschutzgebiet im Weddellmeer ausgesprochen – es wäre das größte der Welt. Das Weddellmeer ist ein gigantischer, eisiger Lebensraum vieler Arten wie etwa Seehechte, Krill und Kaiserpinguine. Seit 2016 wird seine Ausweisung als Schutzgebiet regelmäßig beantragt.

Antarktis: Keine Einigung auf strengere Fischereimaßnahmen

Aber beim Treffen von 26 Staaten und der EU im australischen Hobart gab‘s keine Einigung. Auch nicht auf strengere Fischereimaßnahmen. Grund: Beschlüsse müssen einstimmig sein – Russland und China stimmen seit Jahren dagegen, wenn es um den Schutz der Natur geht.

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„Die jahrelange russische Blockadehaltung stellt einmal mehr unter Beweis: Russland ist nicht an konstruktiver Zusammenarbeit mit der internationalen Gemeinschaft interessiert“,so Özdemir. Moskau wie auch Peking gehe es nicht um wissenschaftliche Argumente, sondern nur um die Nutzung der schützenswerten Ressourcen. (dpa/miri)

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