Hund läuft im Gras
  • Treue Begleiter: Für die meisten Hundehalter sind ihre Tiere wie Familienmitglieder. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa

Abschied von Bambam: Warum dieser Post Hundebesitzern das Herz zerreißt

Wenn ein Haustier zum Familienmitglied wird, hinterlässt sein Tod eine große Lücke. Medienjournalist Stefan Niggemeier hat mit einem ergreifenden Brief Abschied von seinem Hund Bambam genommen. Seine Worte sprechen so vielen Tierbesitzern aus der Seele, dass das Schreiben jetzt im Internet viral geht.

„Ich wollte diesen Text über meinen Hund unbedingt noch schreiben, so lange ich ihn noch in der Gegenwartsform schreiben kann”, teilt Stefan Niggemeier auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Dazu postet er ein Foto, das seinen Hund Bambam zusammengerollt in der Ecke eines Sofas zeigt, auf dem Niggemeier mit einem Laptop sitzt.

Der Medienjournalist ist als Gründer des Onlineportals „Übermedien“ bekannt und moderiert gemeinsam mit Sarah Kuttner den Podcast „Das kleine Fernsehballet“. Der Abschiedsbrief, den Niggemeier nun auf seiner Website veröffentlichte, ist eigentlich eine Liebeserklärung an Bambam, einen Mix aus Husky und Schnauzer. Niggemeier erzählt darin, wie sein Hund von einem ungarischen Bauernhof zu ihm nach Berlin zog. „Der erste Abend bei mir in der Wohnung, im Sommer 2010, war geprägt von größerer beiderseitiger Ratlosigkeit“, beginnt Niggemeier seinen Text. Dann beschreibt er, wie sich Herrchen und Hund kennengelernt, aneinander gewöhnt und gegenseitig Gesellschaft geleistet haben.

Medienjournalist Niggemeier: Abschiedsbrief an Hund geht viral

„Bambam ist nicht sehr anschmiegsam. Aber das bin ich auch nicht”, schreibt Niggemeier. Mit den Jahren hätten sich nicht nur ihre grauen Bärte angeglichen, sondern auch ihre Charaktereigenschaften. Der Journalist zeichnet ein Bild von dem gemeinsamen Leben, das viele Hundehalter zu berühren scheint: Der Beitrag hat auf Twitter schon fast dreitausend „Gefällt mir“ gesammelt.

Mit den Jahren wurden Treppenstufen für Bambam, geschwächt von einem Herzleiden, zur Herausforderung und die Spaziergänge immer kürzer. Mit 14 Jahren ist er nun verstorben, wie Niggemeier auf seinem Instagram-Kanal teilte. „Ich vermisse ihn jetzt schon“, schrieb er bereits vor seinem Tod.

Und Niggemeier ist nicht der einzige, der den Verlust seiner Fellnase öffentlich verarbeitet: Auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) trauert um seien Hund. Mit einer „Ode an unseren treuen Attila“ nahm der Politiker am 20. März Abschied von seinem langjährigen Begleiter.

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In dem emotionalen Brief beschreibt Ramelow, wie „Atti“ über Landtagsflure tobte und auf Parteitagen und Pressekonferenzen die Herzen aller Teilnehmer eroberte. „Wenn man ins Zimmer kommt und das leere Körbchen sieht, dann tut es im Herzen weh”, so der Ministerpräsident.

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