Volkswagen-Werk in Urumqi in der chinesischen Provinz Xinjiang.
  • Volkswagen-Werk in Urumqi in der chinesischen Provinz Xinjiang.
  • Foto: Stephan Scheuer/dpa

Vorwürfe der Zwangsarbeit: VW verkauft umstrittenes Werk in China

Monatelang verhandelte VW mit dem chinesischen Partner-Unternehmen über sein Werk in Xinjiang. Der Standort war lange wegen Zwangsarbeitsvorwürfen in der Kritik.

Volkswagen hat das umstrittene Werk in der nordwestchinesischen Provinz Xinjiang verkauft. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Unternehmenskreisen.

Der Standort war wegen Menschenrechtsverletzungen an Mitgliedern der Uiguren-Minderheit lange in der Kritik. VW ging den Vorwürfen mit einer Untersuchung nach.

VW verkauft umstrittenes Werk in China

Volkswagen hatte das Werk zusammen mit dem staatlichen Autobauer Saic als Joint-Venture betrieben. Als Grund für den Verkauf wurden wirtschaftliche Gründe genannt. Über die Zukunft des Werkes war monatelang verhandelt worden. Neuer Inhaber ist laut Kreisen ein chinesischer Staatsbetrieb aus Shanghai.

Zugleich verlängerten die Wolfsburger am Dienstag ihre generelle Zusammenarbeit mit Saic um zehn Jahre bis 2040. Der bisherige Vertrag wäre 2030 auslaufen.

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VW will damit eine neue Produktoffensive ab 2026 starten und bis Ende der Dekade mit Saic 18 neue Modelle der Kernmarke Volkswagen und Audi auf den Markt bringen. Davon seien 15 exklusiv für den chinesischen Markt.

Bis 2030 will der VW-Konzern jährlich vier Millionen Autos verkaufen und so einen Marktanteil von 15 Prozent in China erreichen. Zwischen dem Rückzug aus Xinjiang, der vor wenigen Tagen besiegelt worden sei, und der Vertragsverlängerung bestehe kein Zusammenhang, hieß es bei VW. (dpa/mp)

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