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Titan
  • Ein Archivbild des vermissten U-Bootes „Titan“.
  • Foto: Imago

Vermisstes U-Boot wohl implodiert – „Titan“-Crewmitglieder für tot erklärt

Auf der Suche nach einem Tauchboot mit fünf Insassen in der Nähe des berühmten „Titanic“-Wracks sind Einsatzkräfte auf ein „Trümmerfeld“ gestoßen – die US-Küstenwache ist sich sicher, dass diese Teile zur verschollenen „Titan“ gehören. Damit sei belegt, dass es keine Überlebenschance für die fünf Vermissten mehr gebe. Auch der Veranstalter veröffentlichte eine Erklärung – mit traurigen Nachrichten.

„Wir glauben jetzt, dass unser CEO Stockton Rush, Shahzada Dawood und sein Sohn Suleman Dawood, Hamish Harding und Paul-Henri Nargeolet, leider verloren sind“, erklärte Oceangate Expeditions.

Am Donnerstagmorgen habe ein ferngesteuertes Unterwasserfahrzeug den Heckkegel des Tauchboots knapp 500 Meter vom Bug der „Titanic“ entfernt auf dem Meeresboden gefunden. Es seien fünf große Trümmerteile auf dem Meeresboden entdeckt worden. Sie glichen denen, die sich bei einem katastrophalen Verlust der Druckkammer ergeben würden. Zum Zeitpunkt der Implosion des Tauchboots kann die Küstenwache noch keine Angaben machen, erklärte Konteradmiral John Mauger von der US-Marine auf einer Pressekonferenz.

Das Tauchboot wurde seit Sonntagvormittag (Ortszeit) vermisst. Die „Titan“ war mit fünf Menschen an Bord auf dem Weg zum Wrack der 1912 gesunkenen „Titanic“ in rund 3800 Metern Tiefe. Etwa eine Stunde und 45 Minuten nach Beginn des Tauchgangs riss der Kontakt zum Mutterschiff ab.

Zu den Insassen an Bord der „Titan“ gehörten der Franzose Paul-Henri Nargeolet (77), der britische Abenteurers Hamish Harding(58), der britisch-pakistanische Unternehmensberater Shahzada Dawood (48) und dessen 19-jähriger Sohn Suleman sowie der Chef der Betreiberfirma Oceangate, Stockton Rush (61), der das Boot steuerte.

Oceangate teilte mit, die fünf Männer an Bord seien „echte Forschungsreisende“ gewesen, mit „speziellem Abenteuergeist und einer tiefen Leidenschaft für die Erforschung und den Schutz der Meere der Welt“. Man trauere und sei mit den Herzen bei den Angehörigen, hieß es weiter. (dpa/mp)

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