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USA Biden Sturz
  • US-Präsident Joe Biden stürzt während der Abschlussfeier der United States Air Force Academy 2023 im Falcon Stadium auf der Bühne.
  • Foto: picture alliance/dpa/AP | Andrew Harnik

US-Senat verhindert Finanzkrise – Biden stürzt auf Bühne: „Ich wurde ausgetrickst“

Hinter Joe Biden liegt ein turbulenter Donnerstag: Nach zähen Verhandlungen ist eine Aussetzung der Schuldenobergrenze entschieden worden – und so eine mögliche Finanzkrise abgewendet. Zudem stürzte der 80-Jährige auf offener Bühne. „Ich wurde ausgetrickst“, sagte er kurze Zeit später.

Biden sprach am Donnerstag vor Absolventen einer Militärakademie in Colorado Springs und nahm an der dortigen Abschlusszeremonie teil. Als der 80-Jährige am Ende der Zeremonie über die Bühne lief, geriet er ins Stolpern und fiel vornüber auf den Boden. Sicherheitskräfte halfen ihm auf. Ein Mitarbeiter des Weißen Hauses teilte im Anschluss auf Twitter mit, dem Präsidenten gehe es gut. Biden sei über einen Sandsack auf der Bühne gestolpert.

Biden nach Sturz auf Bühne: „Ich wurde ausgetrickst“

Bei seiner Rückkehr nach Washington bemühte sich Biden, den Sturz herunterzuspielen. Bei seiner Ankunft am Weißen Haus scherzte er vor Reportern mit einem Wortspiel über den Vorfall. In Anspielung auf den Sandsack sagte er: „I got sandbagged.“ Im Englischen bedeutet die Wendung so viel wie: „Ich wurde ausgetrickst.“ Dabei lächelte Biden und setzte vor den Journalisten zu einem kurzen Hüpfer an.

Biden war Anfang 2021 als ältester Präsident aller Zeiten ins Weiße Haus eingezogen. Ende April kündigte der Demokrat an, er wolle bei der Präsidentenwahl im November 2024 für eine zweite Amtszeit antreten. Bei der Wahl wird Biden 81 Jahre alt sein, am Ende einer möglichen zweiten Amtszeit wäre er 86.

Joe Biden will's nochmal tun: Er bewirbt sich für eine zweite Amtszeit. imago/ZUMA Wire
Joe Biden
Joe Biden will’s nochmal tun: Er bewirbt sich für eine zweite Amtszeit.

Bidens Alter und seine Eignung als erneuter Präsidentschaftsbewerber sorgen seit längerem für Debatten, auch in seiner eigenen Partei. Konkurrenten aus den Reihen der Republikaner nutzen irritierende Patzer und kleine Fehltritte des Präsidenten regelmäßig, um seine mentale und körperliche Fitness infrage zu stellen.

USA: Schuldenobergrenze ausgesetzt – Finanzkrise verhindert

Am späten Donnerstagabend billigte nach dem Repräsentantenhaus auch der Senat in Washington einen Gesetzentwurf, mit dem die staatliche Schuldenobergrenze in den USA vorerst ausgesetzt wird. Ohne den Schritt wäre der US-Regierung in wenigen Tagen das Geld ausgegangen.

Mit dem abschließenden Votum im Kongress endet eine lange politische Zitterpartie, die in den USA und darüber hinaus große Sorgen vor einer wirtschaftlichen Krise ausgelöst hatte. Bis zuletzt hatten die Demokraten von Präsident Joe Biden mit den Republikanern erbittert um einen Kompromiss gerungen.

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Ein Zahlungsausfall der weltgrößten Volkswirtschaft hätte eine globale Finanzkrise und einen wirtschaftlichen Abschwung auslösen können. Die politische Hängepartie in Washington hatte daher auch an Börsen für Unruhe gesorgt. (dpa/mp)

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