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US-Regierung behauptet: An diesen Elite-Unis werden Weiße diskrimiert

New Haven –

Die Black Lives Matter Bewegung hat Millionen Schwarze weltweit dazu motiviert,  Rassismus und Diskriminierung nicht mehr still hinzunehmen. Und jetzt kommt die US-Regierung mit der Behauptung, auch auf den Elite-Unis Yale und Harvard gäbe es Diskriminierung. Allerdings gegen Weiße!

Kein Witz: Das US-Justizministerium beschuldigt die Elite-Universität der Diskriminierung weißer und asiatisch-amerikanischer Studierender. Eine Untersuchung über zwei Jahre habe ergeben, dass diese bei gleichen Leistungen schlechtere Chancen auf einen Studienplatz hätten als schwarze Bewerber, teilte das Ministerium in Washington mit. Es verlangte von der Hochschule, dieser vermeintlichen Bevorzugung ein Ende zu setzen.

Laut der „Washington Post“ weist Yale den Vorwurf als „unbegründete, vorschnelle Anschuldigung“ zurück. Die Auswahlverfahren entsprächen allen Anforderungen einer vor Jahrzehnten etablierten Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs. Laut Trump-Regierung sind Quoten-Regelungen für Schwarze Diskriminierung von Weißen. Sie unterstützt eine Klage gegen ähnliche Praktiken der Elite-Universität Harvard. Dort steht in Kürze die Berufungsverhandlung an einem Bundesgericht an. Eine niedrigere Instanz hatte der Universität ihr Auswahlverfahren ausdrücklich erlaubt.

Weiße diskrimiert? Uni weist Vorwürfe zurück

Bei der Entscheidung, wer in Yale studieren dürfe, werde der „ganze Mensch“ betrachtet, nicht nur seine akademischen Leistungen, sondern auch seine Interessen und die Frage, ob er wohl etwas zur Gemeinschaft in Yale und zur Welt beizutragen hat, schreibt die Uni in einem Statement. Man werde an der Auswahlpraxis festhalten. 

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