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Urmel
  • Urmel – einer der Stars des Puppenkisten-Ensembles.
  • Foto: picture alliance/dpa

Urmel in Not: Was wird jetzt aus der „Augsburger Puppenkiste“

Die Augsburger Puppenkiste ist absoluter Kult – aber dem Theater gehen die Mäuse aus! „Ich kann heute noch nicht sagen, in welcher Form die Puppenkiste weiter existieren wird und kann“, gestand der Theaterchef Klaus Marschall der „Augsburger Allgemeinen“. Und das liegt ganz sicher nicht an den hohen Gagen, die Urmel, Jim Knopf und Co. verlangen …

Hauptgrund ist, wie leider so oft, die Pandemie: „Wir wissen heute noch nicht, ob wir Corona überstanden haben“, sagte Marschall. „Das wird sich zeigen, wenn diese ganzen staatlichen Hilfen, die geflossen sind, dann abgerechnet sind.“

Der Theatermann beklagt auch niedrige Zuschüsse. „Wir haben zuletzt etwa fünf Euro an öffentlichen Zuschüssen pro Zuschauer bekommen.“ Im Vergleich sei das ein Bruchteil dessen, was andere Theater bekämen. Die Puppenkiste finanziert sich neben Zuschüssen hauptsächlich über Eintrittskarten und Spenden.

Chef der Augsburger Puppenkiste will nicht aufgeben

Aufgeben ist aber keine Option: „Wir werden schon was finden, damit die Puppenkiste weiter existieren wird. Im Moment wissen wir noch nicht, wie das aussieht.“ Der Theaterchef, der die Puppenkiste seit mehr als 30 Jahren führt, sagte aber auch: „Ich weiß nur, dass ich mit dieser Last, wie ich das Theater selber führen muss, die Puppenkiste nicht weitergeben werde.“ Er sei nicht weiter bereit, das finanzielle Risiko als Einzelperson zu tragen oder an seine Kinder, die auch mitarbeiten, weiterzugeben.

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Das kultige Puppentheater hat gerade sein 75-jähriges Bestehen gefeiert: Am 26. Februar 1948 gab’s den ersten Auftritt für die Marionetten, damals wurde „Der gestiefelte Kater“ gespielt. (miri/dpa)

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