Tornado in Cottbus hinterlässt „Spur der Verwüstung“
In Cottbus richtet ein Gewitter mit heftigem Wind Schäden an. Tornado-Experten haben das Wetterextrem jetzt bewertet.
Experten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sind nach Überprüfungen sicher: Ein Tornado hat in Cottbus Teile von Dächern gerissen und Bäume umstürzen lassen. „Nach Rücksprache mit anderen Experten und Sichtung von weiterem Material kann der Fall nun als bestätigt angesehen werden“, teilte Marcus Beyer von der Tornado-Expertengruppe beim DWD mit.
Tornado in Cottbus: Stadt spricht von „Spur der Verwüstung“
Um die genaue Stärke des Tornados festzulegen, seien noch weitere Untersuchungen nötig. „Es ist aber recht sicher, dass die Windgeschwindigkeiten wenigstens 140 km/h betragen haben müssen“, so Fachmann Beyer. Zuvor war nicht sicher, ob es sich um einen Tornado oder ein anderes Wetter-Phänomen, eine sogenannte Gewitterfallböe, handelte.
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Die Stadt hatte von einer „300 Meter langen Spur der Verwüstung“ gesprochen, die der Tornado durch einen Kieferwald und ein angrenzendes Wohngebiet gezogen habe: „Die Folge waren abgedeckte und beschädigte Dächer, umgestürzte und entwurzelte Bäume, ein durch die Luft fliegender Campingwagen, beschädigte Pkw, verbogene Gartenzäune und manches mehr.“
Verletzt wurde aber niemand. (dpa/mp)