• Im US-Bundesstaat Kentucky wird seit Wochen gegen Rassismus demonstriert.
  • Foto: imago images/ZUMA Wire

Tödliche Schüsse in den USA: Mann wird bei Anti-Rassismus-Demo getötet

Louisville –

Tödliche Schüsse bei einer Anti-Rassismus-Demonstration in den USA: Im US-Bundesstaat Kentucky wurde am Sonnabend ein Mann erschossen – die Hintergründe sind bislang noch unklar.

Die Demonstranten waren am Sonnabend im Jefferson Square Park in Louisville zusammengekommen, um gegen Rassismus zu protestieren. Seit Wochen gehen Menschen in Louisville auf die Straße, weil dort die Afroamerikanerin Breonna Taylor bei einem Polizeieinsatz in ihrer eigenen Wohnung ums Leben kam. Zusätzlich wird der Protest durch den Tod des Schwarzen George Floyd nach dem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis befeuert.

An diesem Sonnabend fielen dann Schüsse in dem Park – Menschen versuchten, dem getroffenen und verwundeten Mann noch erste Hilfe zu leisten, doch er verstarb noch am Tatort. Auch eine weitere Person wurde angeschossen.

Rechte Gruppen riefen zu Gegenprotesten auf

Wie viele Schützen es gab, ist bislang unklar. Die Polizei hielt sich mit Angaben zu dem Geschehen zurück.

Klar ist, dass sich eine rechte Gegendemonstration am Sonnabend gruppierte, unter ihnen bewaffnete „Patrioten-Gruppen“, wie die Lokalzeitung „Louisville Courier Journal“ berichtet.

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Der Bürgermeister, Greg Fischer, erklärte seine „tiefe Trauer angesichts der Gewalt“. Vor der Demonstration hatte er die rechten Gegendemonstranten aufgefordert, sich vom Jefferson Square Park fernzuhalten. (dpa)

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