Schmuck-Millionärin stürzt von Kreuzfahrtschiff – war’s der Liebhaber?
Eine reiche Schmuckunternehmerin stürzt in der Südsee unter mysteriösen Umständen von einem Luxus-Kreuzfahrtschiff. Schnell gerät ihr Liebhaber unter Verdacht – doch der ist plötzlich nicht mehr auffindbar. Genau wie teure Schmuckstücke der Vermissten. Klingt nach einem Fall für Hercule Poirot? Keineswegs, denn das ist wirklich so passiert – und die Geschichte ist weiter rätselhaft.
Die englische „Daily Mail“ und türkische Zeitungen berichten von dem spektakulären Fall. Die schillernd-reiche Schmuckunternehmerin heißt Dilek Ertek (71), mehr als 20 Jahre lang war sie die Chefin von Nobel-Juwelier Tiffany’s in der Türkei. Im Oktober brach sie mit ihrem Lover, einem graumelierten Schweizer, zu einer Nobel-Kreuzfahrt durch die Südsee auf.
Auf Bora Bora wollte sie mit ihm am 5. November ihren Geburtstag feiern. Doch die Luxusreise endet tragisch für die mondäne Unternehmerin: In den frühen Morgenstunden des 26. Oktober, der Cruiseliner schipperte gerade vor der Küste von Tahiti, stürzt sie vom Balkon ihrer Kabine ins Meer.
Schmuck-Unternehmerin stürzte aus ihrer Kabine ins Meer
Sicherheitskameras haben den Sturz über die Reling gegen 3 Uhr in der Früh aufgezeichnet. Doch auf den Aufnahmen ist nicht erkennbar, wie es zu dem Unglück kam. Oder war es ein Verbrechen? Mord? Verdächtig: Ihr Begleiter meldete das Verschwinden der Diamanten-Expertin erst 20 Stunden später der Crew. Die handelte, setzte den Mann fest.
Nach dem Anlegen vor Tahiti wurde er von der Polizei in Gewahrsam genommen und verhört. Ein Unfall erscheint unplausibel, denn wie hätte die nur 1,57 Meter große Frau versehentlich über die 90 Zentimeter hohe Brüstung stürzen können? Trotzdem: Aus Mangel an Beweisen wurde der Mann freigelassen. Seitdem ist er untergetaucht.
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Die Suche nach Dilek Ertek wurde mittlerweile eingestellt. Ihr Sohn Gökçe Atuk, der direkt nach dem Verschwinden seiner Mutter nach Tahiti gereist war, erhebt jetzt schwere Vorwürfe: „Die Ermittlungen wurden schlampig geführt, man hat die Kabine meiner Mutter nicht gründlich durchsucht!“ Und: Aus dem Kabinensafe seien kostbare Schmuckstücke verschwunden! Er hat jetzt Anwälte beauftragt, fordert, dass nach dem untergetauchten Schweizer gefahndet wird. Der Fall ist also noch nicht abgeschlossen …
