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In Wajima (Japan) sind nach einem Erdbeben Risse im Boden zu sehen. Ein starkes Erdbeben hat Teile Japans erschüttert.
  • In Wajima (Japan) sind nach einem Erdbeben Risse im Boden zu sehen. Ein starkes Erdbeben hat Teile Japans erschüttert.
  • Foto: Uncredited/Kyodo News/AP/dpa

Schweres Erdbeben in Japan: Warnung vor Tsunami – erste Wellen treffen Küste

Ein starkes Erdbeben hat heute weite Gebiete Japans entlang der Küste des Japan-Meeres erschüttert und eine Warnung vor einem Tsunami ausgelöst. Die nationale meteorologische Behörde warnt vor einem drei Meter hohen Tsunami. In einer Region kann er sogar fünf Meter erreichen.

Besonders betroffen war die Präfektur Ishikawa. Dort könne ein Tsunami von bis zu fünf Metern auf die Küste treffen, hieß es. In 34.000 Haushalten fiel der Strom aus. Es gab Berichte über geplatzte Wasserleitungen, Berichte über Schäden oder Verletzte lagen jedoch zunächst nicht vor. Laut Regierung kam es in Atomkraftwerken der Region zu keinen Unregelmäßigkeiten. Auch im Raum der Hauptstadt Tokio gerieten Gebäude ins Schwanken. Einen Krisenstab wurde eingerichtet.

Japan: Warnung vor Fünf-Meter-Tsunami – erste Flutwellen registriert

Um 16.10 Uhr (8.10 MEZ) meldete die Wetterbehörde eine Erschütterung der Stärke 7,6. Sie ereignete sich in sehr geringer Tiefe, das Epizentrum lag in der am Japan-Meer gelegenen Region Noto.

Eine Sprecherin des japanischen Fernsehsenders NHK forderte die Bewohner ununterbrochen und mit eindringlicher Stimme auf, sich auf Anhöhen in Sicherheit zu bringen. Tsunamiwarnungen wurden auch für die Küstengebiete der Präfekturen Yamagata, Niigata, Toyama, Fukui und Hyogo ausgegeben.

In einigen Regionen wurden bald nach dem Beben erste Flutwellen von mehr als einem Meter registriert. Auch die Regierung forderte die Menschen in den betroffenen Gebieten auf, sich in Sicherheit zu bringen. Der Betrieb von Hochgeschwindigkeitszügen wurde vorübergehend gestoppt. Im Vergleich zur Tsunami-Katastrophe im März 2011 fielen die Flutwellen diesmal deutlich geringer aus.

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Damals hatte ein Seebeben der Stärke 9 einen gewaltigen Tsunami ausgelöst, der weite Gebiete im Nordosten des Archipels verwüstete und rund 20.000 Menschen in den Tod riss. Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi kam es zum Super-Gau. Japan ist eines der stärksten von Beben gefährdeten Länder der Welt. (mp/dpa)

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