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Die gewaltige Explosion – dargestellt auf einer von der University of Southampton herausgegebenen Illustration
  • Die gewaltige Explosion – dargestellt auf einer von der University of Southampton herausgegebenen Illustration
  • Foto: John A. Paice/www.johnapaice.com/University of Southampton/dpa

Spektakuläre Explosion: Astronomen zeigen den größten Knall im All

So einen Knall im All hat die Menschheit noch nicht gesehen! Eine riesige Wasserstoffwolke stürzt in ein Schwarzes Loch – und löst so die heftigste Explosion aus, die Astronomen jemals registriert haben. Vom Ereignis bis zum Foto hat‘s allerdings ein paar Milliarden Jahre gedauert …

Der spektakuläre Strahlungsausbruch ereignete sich vor circa acht Milliarden Jahren, war zehnmal stärker als jede bekannte Supernova und dauerte über drei Jahre an, schreiben Philip Wiseman und sein Team von der University of Southampton in den „Monthly Notices of the Royal Astronomical Society“.

Entdeckt wurde die Explosion zuerst im Jahr 2020 von der „Zwicky Transient Facility“, einem Spezialteleskop an der Sternwarte Mount Palomar in den USA. Damit suchen Astronomen automatisch nach Ereignissen am Himmel, wie etwa Sternexplosionen. „Wir sind also durch Zufall darauf gestoßen“, sagt Wiseman.

Das Licht brauchte acht Milliarden Jahre zur Erde

Die Explosion passierte in einer weit entfernten Galaxie – von dort brauchte das Licht unfassbare acht Milliarden Jahre zur Erde. Um überhaupt zu verstehen, was da in den Weiten des Alls genau passiert war, wurde das Himmelsobjekt drei Jahre lang mit diversen Instrumenten beobachtet.

Ergebnis: Es ist wohl eine große Wolke aus molekularem Wasserstoff in ein Schwarzes Loch gefallen – und das hatte die milliardenfache Masse unserer Sonne. Dabei wurde die Wolke nicht auf einen Schlag verschlungen, sondern in Teilen – was immer wieder Stoßwellen im Rest der Wolke auslöste und so zu der starken Strahlung führte.

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Die Astronomen hoffen, mit der nächsten Generation automatischer Teleskope ähnliche Ereignisse aufzuspüren. „Solche Explosionen sind zwar offensichtlich sehr selten“, so Wiseman. „Aber sie sind so energiereich, dass sie eine wichtige Rolle für die Entwicklung der Zentren von Galaxien spielen könnten.“ (dpa/miri)

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