Passagiere stehen mit ihrem Gepäck an Check-in-Schaltern am Flughafen.

Mehr als die Hälfte aller Deutschen könnte sich grundsätzlich vorstellen, auszuwandern. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Sven Hoppe

So viele Deutsche würden auswandern – vor allem aus einem Grund

Mehr als jeder Zweite könnte sich laut einer aktuellen Umfrage vorstellen, Deutschland zu verlassen und im Ausland zu leben. Zuletzt ist diese Gruppe noch größer geworden. Ein Grund wird besonders häufig genannt.

Mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung könnte sich einer YouGov-Umfrage zufolge eine Auswanderung ins Ausland vorstellen. Auf die Frage „Einmal angenommen, Sie wären beruflich, privat und finanziell völlig unabhängig: Könnten Sie sich grundsätzlich vorstellen, Deutschland zu verlassen und ins Ausland auszuwandern?“ antworteten 31 Prozent der Befragten „auf jeden Fall“ und 27 Prozent „wahrscheinlich“. 22 Prozent würden „wahrscheinlich“ nicht auswandern und 15 Prozent „auf keinen Fall“. Besonders hoch ist der Anteil der Auswanderungswilligen unter den AfD-Wählern: Von ihnen würden 55 Prozent „auf jeden Fall“ und 24 Prozent „wahrscheinlich“ auswandern.

Schweiz bei Auswanderungswilligen besonders beliebt

Von denjenigen, die sich grundsätzlich oder eventuell vorstellen könnten, ins Ausland auszuwandern, haben 36 Prozent in den vergangenen Monaten verstärkt daran gedacht, Deutschland den Rücken zu kehren. Diese 36 Prozent begründen dies zu 61 Prozent unter anderem mit der Migrationssituation in Deutschland. 41 Prozent gaben die Rezession in Deutschland an und 29 Prozent das Erstarken der AfD. Die militärische Bedrohung durch Russland spielte für 22 Prozent eine Rolle, das potenzielle Wegfallen der USA als Schutzmacht Europas in Folge von Trumps Präsidentschaft für 12 Prozent. 36 Prozent gaben auch „andere Gründe“ an.

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Als neue Heimat infrage kommen für die grundsätzlich Auswanderungswilligen in erster Linie die beiden deutschsprachigen Länder Schweiz und Österreich (30 und 23 Prozent), gefolgt von Spanien und Kanada (22 und 17 Prozent). (dpa/mp)

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