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  • Spürhunde unterstützen die Ermittler auf dem Grundstück, auf dem die Leichen gefunden wurden.
  • Foto: AFP

Sexual-Verbrechen: Leichen von Frauen und Kindern bei Ex-Polizisten ausgegraben

Chalchuapa –

Auf dem Grundstück eines Ex-Polizisten in El Salvador sind die vergrabenen Leichen von sieben Frauen und drei Kindern gefunden worden.

Gegen den Mann werde wegen des Verdachts auf Sexualverbrechen und insgesamt 13 Morde ermittelt, teilte die Generalstaatsanwaltschaft des mittelamerikanischen Landes am Freitag mit. Der 51-Jährige war demnach zunächst am vergangenen Samstag wegen des Verdachts auf zweifachen Femizid – also Mord an Frauen wegen ihres Geschlechts – festgenommen worden.

Ermittlungen gegen Ex-Polizist wegen Verdachts auf Sexualverbrechen und 13 Morde

Nachbarn des Mannes in der westlichen Stadt Chalchuapa hatten die Polizei gerufen und Hilfeschreie einer Frau gemeldet. Im Haus des Tatverdächtigen fanden die Beamten die Leichen einer 57-Jährigen und ihrer 26 Jahre alten Tochter in einer Blutlache – mit Anzeichen sexuellen Missbrauchs.

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Die Ermittlungen führten zu Ausgrabungen an verschiedenen Stellen des Grundstücks. Dabei wurden die anderen zehn Leichen entdeckt. Bei den toten Kindern handelte es sich um ein sieben Jahre altes Mädchen und zwei Jungen im Alter von zwei und neun Jahren. Die Polizei erläuterte nicht näher, warum wegen 13 Morden ermittelt wird.

Verdächtiger soll als Auftrags-Killer gearbeitet haben

Einige der Menschen waren dem Anschein nach vor etwa zwei Jahren getötet worden, wie die Staatsanwaltschaft auf Twitter berichtete. Sieben weitere mögliche Gräber auf dem Grundstück müssten noch untersucht werden. In der Gegend gelten mindestens 25 Menschen als vermisst.

Der mutmaßliche Täter war nach Angaben der Ermittler im Jahr 2005 wegen sexuell aggressiven Verhaltens von seinem Job als Polizist entlassen worden. Er verbrachte demnach fünf Jahre im Gefängnis. Der Mann zeige psychopathisches Verhalten, sagte El Salvadors Sicherheitsminister, Gustavo Villatoro. Er habe auch im Auftrag anderer getötet. Zehn mutmaßliche Auftraggeber und Komplizen wurden festgenommen. (dpa)

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