Sechs Tote, 300 Verletzte: Magdeburg-Attentäter kommt nicht in Psychiatrie!
Der mutmaßliche Attentäter von Magdeburg kommt nicht in die Psychiatrie, sondern bleibt in Untersuchungshaft. Das gab die Generalstaatsanwaltschaft Naumburg in Sachsen-Anhalt am Mittwoch bekannt.
Grundlage der Entscheidung war das vorläufige forensisch-psychiatrische Gutachten über den Tatverdächtigen. Es gebe keinen Anlass, den bestehenden Haftbefehl gegen Taleb A. in einen einstweiligen Unterbringungsbefehl umzuwandeln, hieß es.

Am 20. Dezember soll A. mit einem Auto über den Weihnachtsmarkt in Magdeburg gefahren sein und dabei zahlreiche Besucher erfasst haben. Sechs Menschen wurden getötet, darunter ein Neunjähriger. Mehr als 300 Menschen wurden verletzt.
Taleb A. war mehreren Sicherheitsbehörden bekannt
A. stammt aus Saudi-Arabien und arbeitete in einem Klinikum als Arzt. Nach der Tat stellte sich heraus, dass er mehreren Sicherheitsbehörden bekannt war.
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Die Generalstaatsanwaltschaft kündigte an, in ihrer Abschlussverfügung nähere Informationen über das psychiatrische Gutachten zu veröffentlichen. Das solle im Sommer passieren. (afp/mp)
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