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Der emeritierte Erzbischof Jean-Pierre Ricard gestand den sexuellen Missbrauch einer 14-Jährigen (Archivbild).
  • Der emeritierte Erzbischof Jean-Pierre Ricard gestand den sexuellen Missbrauch einer 14-Jährigen (Archivbild).
  • Foto: picture alliance/dpa/AP | Andrew Medichini

Schock-Geständnis in Frankreich: Bischof gibt Missbrauch von Mädchen (14) zu

Schockierende Beichte eines ranghohen Katholiken: Der ehemalige Vorsitzende von Frankreichs katholischer Bischofskonferenz, Jean-Pierre Ricard, hat zugegeben, in den 80er Jahren ein 14-jähriges Mädchen missbraucht zu haben. Was die Konsequenzen für ihn sind, ist bisher noch unklar.

Der heute 78-Jährige bezichtigte sich in einem Schreiben an die derzeit tagende Vollversammlung der Bischöfe selbst, sich dem Mädchen gegenüber „auf verwerfliche Weise verhalten“ zu haben. Ricard war früher Erzbischof von Bordeaux. Die Bischofskonferenz leitete er von 2001 bis 2008.

Jean-Pierre Ricard gesteht Missbrauch

Der heutige Vorsitzende der Konferenz, Erzbischof Éric de Moulins-Beaufort, bezeichnete das Geständnis am Montag als „Schock“. Auf ihrer Vollversammlung beraten Frankreichs Bischöfe auch über die Bewältigung von Missbrauchsskandalen, die dort ebenso wie in Deutschland hohe Wellen geschlagen haben.

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Nach Angaben von Moulins-Beaufort sind in Frankreich zehn zumeist ehemalige Bischöfe in Zusammenhang mit Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs ins Visier der Justiz oder innerkirchlicher Ermittlungen geraten. In zwei Fällen sollen Bischöfe Hinweise auf Missbrauch nicht weitergegeben haben. (mp/dpa)

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