King George Island

King George Island im Archipel der südlichen Shetlandinseln in der Antarktis (Archivbild). Foto: Felipe Trueba/dpa

Schmelzender Gletscher gibt Überreste eines vermissten Forschers frei

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Ungewöhnlicher Fund: Vor 66 Jahren stürzt ein britischer Meteorologe in eine Gletscherspalte in der Antarktis und stirbt. Über Jahrzehnte konnte er nicht gefunden werden. Nun gibt es Klarheit.

Nach 66 Jahren sind die Überreste des Forschers gefunden worden. Ein Team polnischer Forscher habe die Überreste des damals 25-jährigen Dennis „Tink” Bell im Januar zwischen Steinen, die durch das Schmelzen des Gletschers freigelegt wurden, entdeckt, teilte das Polarforschungsinstitut British Antarctic Survey (BAS) mit. Die Knochenfragmente seien daraufhin nach London gebracht worden.

Ein DNA-Test am King’s College in London habe gezeigt, dass die gefundenen Fragmente mit Proben von Bells Bruder und seiner Schwester übereinstimmten. Der Meteorologe stürzte den Angaben zufolge im Juli 1959 in eine Gletscherspalte auf King George Island, als er mit drei Kollegen einen Gletscher besteigen und geologische Arbeiten vornehmen wollte. 

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Die Direktorin des Instituts, Jane Francis, sprach von einem „ergreifenden und bedeutsamen” Moment. „Dieser Fund bringt Klarheit in ein jahrzehntelanges Rätsel und erinnert uns an die menschlichen Geschichten, die in der Geschichte der Antarktisforschung verborgen sind.” (dpa)

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