x
x
x
Brittney Griner in ihrer Zelle
  • Brittney Griner wartet in ihrer Zelle darauf, per Videolink an einer Anhörung vor einem Gericht in Moskau teilzunehmen.
  • Foto: picture alliance/dpa/AP

Russisches Gericht gnadenlos: Schock für inhaftierte US-Basketballerin

Neun Jahre Haft in Russland. Dieses gnadenlose Urteil hat ein ein Moskauer Gebietsgericht jetzt bestätigt und die Berufung von US-Star-Basketballerin Brittney Griner zurückgewiesen.

Griners Anwälte argumentierten, angesichts der geringen Menge des gefundenen Haschischs sei das Urteil hart und ungerecht. Griner war aus ihrer Zelle zugeschaltet. Die Sportlerin bekannte sich in ihrem Schlusswort erneut schuldig, verwies aber auch darauf, dass ihr Urteil härter als die in Russland in solchen Fällen übliche Strafe sei.

Nach einer Neuberechnung der Untersuchungshaft, die auf die Strafe angerechnet wird, muss Griner noch etwa rund acht Jahre in Haft bleiben. Das Urteil sei damit rechtskräftig, hieß es weiter. Griner könne in naher Zukunft in eine Justizvollzugsanstalt überstellt werden, wo sie ihre Strafe verbüßen müsse.

Weißes Haus bereit zu „außergewöhnlichen Anstrengungen“

Griner wurde im Februar an einem Moskauer Flughafen mit einer kleinen Menge Haschisch verhaftet und Anfang August von einem Gericht in der russischen Hauptstadt verurteilt. International löste das Urteil eine Welle der Solidarität mit der Athletin aus.

Das könnte Sie auch interessieren: Nach Griner Urteil: Russland ist „bereit für Austausch“

Jake Sullivan, der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, betonte, dass die US-Regierung bereit sei, „außergewöhnliche Anstrengungen zu unternehmen und harte Entscheidungen zu treffen“, um im Ausland inhaftierte US-Bürger zu befreien. Man habe in den vergangenen Wochen „über alle verfügbaren“ Kanäle weiter mit Moskau verhandelt. Griner werde „weiterhin zu Unrecht unter unerträglichen Umständen festgehalten“, so Sullivan. (miri)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp