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Ein Polizeitaucher steigt für die Suche in den Schifffahrtskanal.
  • Ein Polizeitaucher steigt in den Schifffahrtskanal für die Suche nach weiteren Beweisstücken im Fall des spektakulären Juwelen-Diebstahls im Grünen Gewölbe im Jahr 2019.
  • Foto: dpa | Christophe Gateau

Juwelenraub im Grünen Gewölbe: Polizeitaucher durchsuchen Kanal

Es war der Coup des Jahres 2019: Juwelen im Wert von mehr als 100 Millionen Euro wurden aus dem Grünen Gewölbe in Dresden gestohlen. Nun gibt es anscheinend eine neue Spur.

Die Suche nach Beweisstücken im Fall des spektakulären Juwelendiebstahls aus dem Grünen Gewölbe in Dresden geht auch zu Weihnachten weiter. Nach Angaben der Polizeidirektion Dresden vom Sonntag suchen seit den Morgenstunden etwa 20 Polizeitaucher aus verschiedenen Bundesländern im Neuköllner Schifffahrtskanal am Kiehlufer im Bezirk Neukölln nach Beweisstücken. Dabei sollen etwa 150 Meter des Kanals abgesucht werden.

Juwelenraub vom Grünen Gewölbe: Polizei sucht in Berliner Kanal nach Beweisstücken

„Gleichzeitig sichern Einsatzbeamte den unmittelbaren Bereich ab. Die Maßnahmen werden einige Zeit in Anspruch nehmen“, hieß es. Weitere Details wurden nicht genannt. „Mit Blick auf die laufenden Ermittlungen sind weitere Auskünfte momentan nicht möglich. Dies umschließt aktuell auch die Ergebnisse der Suchmaßnahmen“, sagte die Polizei.

Ein Polizist untersucht Fundstücke aus dem Schifffahrtskanal. Die Suche nach Beweisstücken im Fall des spektakulären Juwelendiebstahls aus dem Grünen Gewölbe in Dresden geht auch zu Weihnachten weiter. dpa | Christophe Gateau
Ein Polizist untersucht Fundstücke aus dem Schifffahrtskanal.
Ein Polizist untersucht Fundstücke aus dem Schifffahrtskanal. Die Suche nach Beweisstücken im Fall des spektakulären Juwelendiebstahls aus dem Grünen Gewölbe in Dresden geht auch zu Weihnachten weiter.

Rund drei Jahre nach dem Einbruch in die Schatzkammer war kurz vor Weihnachten der Großteil der Beute wieder aufgetaucht. 31 Einzelteile aus dem Diebstahl wurden in Berlin sichergestellt und wieder nach Dresden verbracht, wo Experten die Stücke derzeit untersuchen. Der Rückkehr der Juwelen ging offenbar ein Deal zwischen einem Verteidiger und der Justiz voraus. Es sei „zwischen Verteidigung und Staatsanwaltschaft unter Einbeziehung des Gerichts über eine mögliche Verfahrensverständigung und Rückführung noch vorhandener Beutestücke“ gesprochen worden, hieß es offiziell.

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Am frühen Morgen des 25. November 2019 waren aus dem Grünen Gewölbe Schmuckstücke mit insgesamt 4300 Diamanten und Brillanten im Gesamtwert von mehr als 113 Millionen Euro gestohlen worden. Die Täter hatten zudem Sachschäden in Höhe von über einer Million Euro hinterlassen. Der Einbruch sorgte international für Schlagzeilen.

In dem Fall müssen sich derzeit sechs junge Männer unter anderem wegen Bandendiebstahls und schwerer Brandstiftung vor Gericht verantworten. Sie sind Deutsche und stammen aus einer bekannten arabischstämmigen Berliner Großfamilie. Der Prozess soll am 10. Januar weitergehen. (dpa/mp)

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