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Politiker-Hoffnung: Bis Februar 1,5 Millionen Geimpfte in Deutschland

Berlin –

Wird noch in diesem Jahr mit den Impfungen begonnen? In Deutschland könnten am 27. Dezember die ersten Menschen in Pflegeheimen gegen das Coronavirus geimpft werden. Bis Februar könnten dann schon 1,5 Millionen Deutsche immun sein, rechnen Politiker vor.

Die SPD-Gesundheitsexpertin Sabine Dittmar hofft, dass bis Februar 1,5 Million Menschen in Deutschland gegen Corona geimpft sein werden. „Schnelles Handeln ist angesichts der Infektionsdynamik (…) dringend angesagt“, sagte sie am Donnerstag in einer Debatte über die sogenannte Impfpriorisierung, also über die Frage, welche Bevölkerungsgruppen zuerst drankommen. Noch in diesem Jahr könne man mit 400.000 Impfdosen beginnen. Sie hoffe, dass im Februar bereits 1,5 Millionen Menschen mit beiden Impfungen versorgt seien, sagte Dittmar weiter.

Deutschland impft wohl ab Ende Dezember

Ein Impfbeginn mit dem ersten Corona-Impfstoff wird in Deutschland und in den anderen EU-Ländern für den 27. Dezember angepeilt. Zuvor muss die Europäische Arzneimittelagentur EMA für das entsprechende Produkt von Biontech/Pfizer noch grünes Licht geben. Damit wird am Montag (21. Dezember) gerechnet.

Anschließend müssen nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vom zuständigen Paul-Ehrlich-Institut noch die Impfchargen geprüft, freigegeben und schließlich ausgeliefert werden. Das erkläre auch die Zeit bis zum 27. Dezember.

Corona-Impfung wäre „das schönste Weihnachtsgeschenk für uns alle“

EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides mahnte die Mitgliedstaaten mit Blick auf die Corona-Impfvorbereitungen zur Eile. „Jeder muss fertig sein um sicherzustellen, dass der Impfstoff so schnell wie möglich für die Bürger bereitgestellt wird – und das hoffentlich noch in diesem Jahr“, sagte sie der „Welt“ (Donnerstag). „Das wäre das schönste Weihnachtsgeschenk für uns alle.“

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Kanzlerin Angela Merkel (CDU) will sich an diesem Donnerstag mit den Biontech-Gründern Ugur Sahin und Özlem Türeci in einer Videokonferenz austauschen. Daran sollen auch Bundesgesundheitsminister Spahn und Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) teilnehmen. (dpa)

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