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  • Schnelltest in einem Corona-Testzentrum. (Symbolfoto)
  • Foto: dpa

Patientenschützer zweifelt: Sind die Corona-Tests überhaupt aussagekräftig?

Berlin –

Der Abrechnungsbetrug bei Teststellen sorgt weiter für Wirbel. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz bringt nun auch die Qualität der Corona-Schnelltests zur Ansprache. Sind die Tests nicht aussagekräftig genug?

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz sieht als das größte Problem bei „kriminell organisierten“ Corona-Teststellen die mangelnde Qualität. Vorstand Eugen Brysch: „Wo solche Strukturen herrschen, ist in der Regel auch die Qualität der Tests schlecht. Wir sagen immer: Wenn man ohne leichten Würgereiz oder ohne eine Träne aus einem Test kommt, dann kann es kaum gut gewesen sein.“

Qualität der Corona-Tests – Gesundheitsämter sollen vor Ort prüfen

Die Gesundheitsämter müssten die Qualität vor Ort überprüfen. „Derzeit reicht ein einstündiger Kurs und schon ist die Lizenz zum Gelddrucken in der Tasche. Doch aussagekräftige Tests sind wichtig. Gerade bei Besuchen in Pflegeheimen oder Krankenhäusern.“

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Die relativ geringen Anforderungen für die Zulassung hat in den vergangenen Wochen zu einer schnell wachsenden Zahl neuer Teststationen geführt. Nun aber gibt es Berichte über möglichen Abrechnungsbetrug bei Corona-Bürgertests. Die Schwerpunktstaatsanwaltschaft Wirtschaftskriminalität in Bochum nahm Ermittlungen gegen ein Unternehmen auf, das an mehreren Standorten Teststellen betreibt.

Spahn kündigt an: „Stichprobenartig mehr Kontrollen“

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) kündigte „stichprobenartig mehr Kontrollen“ an. „Egal ob bei Masken oder beim Testen – jeder, der die Pandemie nutzt, um sich kriminell zu bereichern, sollte sich schämen“, schrieb der Minister am Samstag im Kurznachrichtendienst Twitter. (dpa)

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