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RBB Schlesinger
  • Das RBB-Gebäude an der Berliner Masurenallee.
  • Foto: picture alliance/dpa | Carsten Koall

Nicht nur Schlesinger: Wieder Filz-Wirbel beim RBB

Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin hat die Ermittlungen rund um den Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) ausgeweitet. So werde aktuell nicht nur gegen Ex-Intendantin Patricia Schlesinger, sondern nun auch gegen den Verwaltungsdirektor und ehemaligen stellvertretenden Intendanten sowie die Juristische Direktorin ermittelt.

Dabei geht es um den Verdacht der Untreue und Beihilfe zur Untreue mit Blick auf die Einführung eines variablen Vergütungssystems und Gehaltsfortzahlungen an Mitarbeiter, die keine Beschäftigung mehr ausüben. Wie der RBB selbst recherchiert hat, soll es sich in einem dieser Fälle um einen freigestellten Manager im Vorruhestand handeln. Er arbeite de facto nicht mehr für den Sender, erhalte aber offenbar bis 2026 insgesamt 700.000 Euro.

Nach Schlesinger: Weitere Untreue-Vorwürfe beim RBB

Der RBB teilte mit, man bitte um Verständnis, dass es zum aktuellen Zeitpunkt kein Statement gebe. „Basierend auf diesen neuen Informationen überprüfen wir derzeit die rechtlichen Konsequenzen und Handlungsmöglichkeiten.“

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Bislang ermittelte die Generalstaatsanwaltschaft gegen die fristlos entlassene Schlesinger, ihren Ehemann Gerhard Spörl und den zurückgetretenen Senderchefkontrolleur Wolf-Dieter Wolf wegen des Verdachts der Untreue und Vorteilsannahme. Die Affäre war durch Medienberichte über Filz ins Rollen gekommen. Unter anderem geht es um umstrittene Beraterverträge und nicht offengelegte Boni für Führungskräfte. (alp/dpa)

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