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  • Urlaub mit Kindern: Hauptsache Sonne und Badespaß!
  • Foto: imago images/famveldman

Nicht gerade öko: So planen die Deutschen dieses Jahr ihren Urlaub

Die Deutschen sind urlaubsreif – und das schlimme C-Wort will keiner mehr hören: Nach jahrelangen Corona-Beschränkungen herrscht endlich wieder grenzenlose Reisefreiheit. Wenn nur nicht alles so teuer geworden wäre! Eine neue ADAC-Umfrage verrät, wie, was und wo die Menschen planen. So viel vorab: Nachhaltigkeit spielt im Urlaub keine große Rolle …

Urlaub tut not! Fast ein Drittel, nämlich 32 Prozent der rund 5000 Befragten, erklärten, dass sie noch urlaubsreifer sind als im vergangenen Jahr. Das Problem: Das Geld ist knapp. 24 Prozent sagten, dass sie weniger für eine Reise ausgeben können – oder dieses Jahr gleich ganz verzichten.

Allerdings werden auch 23 Prozent ein größeres Budget und 51 Prozent ungefähr gleich viel Geld für den Urlaub übrig haben. Wofür die Deutschen allerdings nicht viel übrig haben: Nachhaltigkeit. Nur etwa fünf bis zehn Prozent sagten, dass sie eventuell bereit wären, fünf bis zehn Prozent mehr für nachhaltige Angebote auszugeben – also zum Beispiel ökologisch produzierte Lebensmittel oder faire Arbeitsbedingungen am Ferienort.

Nachhaltigkeit spielt keine große Rolle im Urlaub

Überhaupt: Nachhaltigkeit spielt keine große Rolle bei der Wahl des Urlaubs. Einzige Ausnahme: Eine idyllisch intakte Natur am Zielort soll’s dann bitte schon sein. Sie war für die Befragten hier das zweitwichtigste Kriterium hinter einer sicheren und unkomplizierten Anreise.

All-Inklusive auf dem Kreuzfahrtriesen über den Ozean pflügen – und beim Landgang auf dem tropischen Eiland dann mit dem Jeep durch „unberührte Natur“ knattern. So oder ähnlich scheint auch 2023 das sommerliche Urlaubs-Ideal vieler Deutscher zu klingen.

So eine Einstellung findet sogar Karlheinz Jungbeck, Tourismuspräsident des ADAC, ziemlich enttäuschend. Da Nachhaltigkeit aber nun einmal Geld kostet und die Anbieter oft nicht in der Lage seien, zu investieren, betonte Jungbeck die Wichtigkeit staatlicher Hilfen. Hier hat er vor allem EU-Gelder im Blick. Wobei die aus Deutschland heraus aber oft nicht gut genug abgerufen werden.

Umfrage: Für Fernreisen fehlt vielen das Geld

Für die Fernreise fehlt dieses Jahr allerdings ja auch vielen das Kleingeld. Aber hierzulande ist es ja auch schön: 63 Prozent planen ihre entspannte Auszeit in Deutschland. Vor Corona waren es gerade mal 45 Prozent. An zweiter Stelle liegt dieses Jahr mit 57 Prozent das europäische Ausland. Weiter weg gehen soll es bei 20 Prozent – bei der Frage waren allerdings Mehrfachnennungen möglich.

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Und wie soll es in den Sommerurlaub gehen? 2022 fuhren nach ADAC-Angaben 50 Prozent der Deutschen mit dem Auto in die Ferien, 27 Prozent flogen. Auch in diesem Jahr plane etwa ein Drittel der Menschen, mit dem Auto wegzufahren. Die Anreise mit dem Zug werde ebenfalls für viele wieder interessanter (elf Prozent). Das hat auch finanzielle Gründe, wie der Autoclub herausfand. (dpa/miri)

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