Junger Mann beim Auszug

Raus aus dem Elternhaus: Junge Männer lassen sich damit mehr Zeit, so die Statistik. Foto: imago images/Shotshop

Neue Statistik: So viele Deutsche unter 25 wohnen noch in ihrem Elternhaus

Das „Hotel Mama“ ist nicht mehr so gut besucht wie noch vor ein paar Jahren. Zwar wohnen die meisten jungen Leute unter 25 noch bei ihren Eltern. Aber immer mehr von ihnen verlassen das Nest: Fast ein Drittel von ihnen lebt in der eigenen Wohnung oder WG. Das zeigen neue Zahlen des Statistischen Bundesamtes.

Eins hat sich aber nicht verändert: Die Söhne lassen sich mit dem Auszug nach wie vor etwas mehr Zeit als die Töchter. 27,6 Prozent der jungen Männer unter 24 Jahren wohnten zuletzt nicht mehr im „Hotel Mama“, bei den jungen Frauen waren es 35,1 Prozent.

Statistik: Junge Deutsche verlassen das Elternhaus früh

Europaweit betrachtet sind die jungen Deutschen aber recht flott damit, auf eigenen Beinen zu stehen: Sie ziehen im Schnitt mit rund 24 Jahren aus – das ist immerhin circa drei Jahre früher als im EU-Mittel.

Die Schweden sind am flottesten flügge: Statistisch gesehen verlassen sie das Elternhaus im Schnitt schon mit 19 Jahren. Am längsten hocken die Portugiesen auf dem elterlichen Sofa: Sie ziehen tatsächlich durchschnittlich erst mit 34 Jahren aus!

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Noch zwei Dinge sind auffällig: Laut Statistischem Bundesamt gibt es weniger junge Eltern – und es wird seltener geheiratet. Ende 2021 wurde ein neuer Tiefststand von rund 136.000 verheirateten jungen Leuten unter 24 erreicht. Zehn Jahre vorher waren mehr als 246.500 Menschen in dieser Altersgruppe verheiratet oder in einer Lebenspartnerschaft.

Und: Nur 2,4 Prozent der 15- bis 24-Jährigen hatten im Jahr 2021 schon Kinder. 2011 waren es in dem Alter noch 3,7 Prozent der jungen Männer und Frauen. (miri/dpa)

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