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Robert Durst Gefängnis
  • Millionär Robert Durst starb mit 78 Jahren im Gefängnis.
  • Foto: picture alliance/dpa/Pool Los Angeles Times via AP | Gary Coronado

Nachbarn zerstückelt: Berüchtigter Mörder-Millionär Robert Durst in Haft gestorben

Erst im vergangenen Oktober war Multi-Millionär Robert Durst nach jahrzehntelangem Mord-Verdacht zu lebenslanger Haft verurteilt worden, nun ist der Sohn einer der bekanntesten New Yorker Luxus-Immobilien-Dynastien mit 78 Jahren im Gefängnis gestorben.

Laut seines Verteidigers sei Durst am Montag unter natürlichen Umständen am Montag gestorben, er sei schon länger gesundheitlich angeschlagen gewesen. Mit drei Morden wurde er in Verbindung gebracht: 1982 verschwand seine Ehefrau spurlos. Die Polizei geht davon aus, dass sie tot ist, auch wenn die Leiche der damals 29-Jährigen nie gefunden wurde. 2000 wurde Dursts enge Freundin Susan Berman ermordet in ihrem Haus in Kalifornien entdeckt. Ein Jahr später wurden Leichenteile von Morris Black gefunden, einem damaligen Nachbarn von Durst in Texas.

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Multi-Millionär Robert Durst stirbt mit 78 Jahren im Gefängnis

In allen drei Fällen wurde Durst verdächtigt und auch mehrfach befragt – aber lange nicht verurteilt. Im Fall von Blacks Ermordung kam er vor Gericht, wurde aber freigesprochen. Durst gestand, den Nachbarn getötet und zerstückelt zu haben. Laut Staatsanwaltschaft wollte Durst die Identität des Mannes stehlen, um den Ermittlungen zum Verschwinden seiner Frau zu entgehen. Die Tötung sei in Notwehr erfolgt, verteidigte sich Durst – und bekam Recht.

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Danach versuchte er immer wieder, den Justiz-Behörden zu entkommen – floh durch die gesamte USA, checkte unter falschen Namen in Hotels ein und soll sich zeitweise sogar als taube Frau verkleidet haben. Erst im vergangenen Jahr fand dieser Krimi mit der Verurteilung wegen Mordes an Susan Berman ein Ende. Die Geschworenen sahen es als erwiesen an, dass Durst sie m Jahr 2000 in ihrem Haus in Beverly Hills erschoss. Den Ermittlungen hatte er 2015 neuen Aufwind gegeben, als er bei Dreharbeiten zu einer Doku versehentlich ein Geständnis mit den Worten „Ich habe sie alle umgebracht“ abgegeben hatte. (alp/dpa)

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