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Umstritten: die Attraktion „Dschungel-Floßfahrt“ im Europa-Park in Rust
  • Umstritten: die Attraktion „Dschungel-Floßfahrt“ im Europa-Park in Rust
  • Foto: imago/Geisser

Nach Rassismusvorwürfen: Beliebter Freizeitpark baut umstrittene Attraktion um

Die „Dschungel-Floßfahrt“ ist bald Geschichte: Nach jahrelangen Rassismsvorwürfen baut der Europa-Park in Rust seine Attraktion um. Die „Dschungel-Floßfahrt“ war umstritten, weil sie diverse Stereotype bedient und Schwarze etwa etwa als wilde Ureinwohner und Weiße als Kolonialherren im Safari-Look darstellt.

Die neu konzipierte Floßfahrt in dem beliebten Freizeitpark solle zum Saisonbeginn im kommenden Jahr komplett fertig sein, teilte eine Sprecherin des Parks am Freitag mit. Künftig solle die Attraktion dann dem Themenbereich „Österreich“ zugeordnet werden, in dem es unter anderem die „Tiroler Wildwasserbahn“ gebe.

Europa-Park baut „Dschungel-Floßfahrt“ um

Zuvor hatten mehrere Medien über die Pläne berichtet. Die Neugestaltung der Dschungelfahrt sei bereits vor mehreren Jahren beschlossen worden. „Durch Corona wurden die Pläne verzögert“, hieß es vom Park weiter.

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An der Jahrzehnte alten Attraktion hatte es laut früheren Medienberichten Kritik gegeben, da dort auch Rollenbilder aus der Zeit des Kolonialismus verwendet würden. Dabei ging es unter anderem um die Darstellung schwarzer Menschen. Der Europa-Park hatte im vergangenen Jahr in diesem Zusammenhang Vorwürfe des Rassismus und der Diskriminierung zurückgewiesen – und nur kleine Anpassungen vorgenommen. So verschwand etwa die Figur eines Schwarzen, die unter einem Affen eine Seilbahn entlangfährt – und wurde durch eine weiße Figur ersetzt.

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„Dieses Wochenende habt ihr zum letzten Mal die Chance, mit der Dschungel-Floßfahrt in See zu stechen!“, hieß es auf der Facebook-Seite des Parks. Zwei weitere Stationen, der „Flug des Ikarus“ und der „Traumzeit-Dome“, werden zudem dauerhaft geschlossen. (alp/dpa)

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