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Nach Pöbeleien: Deutsche Bahn droht Maskenmuffeln mit Zug-Verbot

Immer wieder kommt es in den Zügen der Deutschen Bahn zu Zwischenfällen mit Maskenverweigerern – Zugbegleiter werden beschimpft, wenn sie Fahrgäste auf Regelverstöße hinweisen, teilweise kommt es auch zu Handgreiflichkeiten. Das Unternehmen will daher jetzt hart gegen die Verweigerer durchgreifen.

Nach Informationen der „Welt am Sonntag“ erwägt die Deutsche Bahn ein Zugverbot für Maskenmuffel, die wiederholt ohne Mund-Nasen-Bedeckung in Zügen erwischt werden.

Maskenmuffel „Gefahr für öffentliche Sicherheit“

Der Konzern berufe sich dabei auf Paragraf 4, Absatz 2 der Eisenbahn-Verkehrsordnung, heißt es. Der besage, dass ein Beförderungsausschluss „bei drohender Gefahr präventiv ausgesprochen werden“ könne, so ein DB-Sprecher gegenüber der „Welt am Sonntag“.

„Wer das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in den öffentlichen Verkehrsmitteln wiederholt verweigert, ohne eine Ausnahme glaubhaft machen zu können, verstößt gegen die Corona-Schutzverordnungen der Länder und begründet somit eine Wiederholungsgefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung.“

Wiederholungstätern droht Strafanzeige

Für die betroffenen Maskenverweigerer bedeute das, dass diese bei erneut auffälligem Verhalten eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs bekämen.

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Vor einigen Tagen erst war ein Zugbegleiter im Regionalexpress zwischen Karlsruhe und Konstanz bedroht worden, nachdem er einen Fahrgast auf seinen fehlenden Mund-Nasenschutz angesprochen hatte. Die Bundespolizei nahm den Mann beim Halt des Zuges im Bahnhof Offenburg in Empfang und stellte seine Personalien fest. Ihn erwartet nun eine Anzeige.

 

 

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