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Aktivisten der Gruppe „Riposte Alimentaire“ stehen vor dem Monet-Gemälde.
  • Aktivisten der Gruppe „Riposte Alimentaire“ stehen vor dem Monet-Gemälde.
  • Foto: X / Riposte Alimentaire

Nach „Mona Lisa“: Nächstes Kunstwerk mit Suppe beworfen

Rund zwei Wochen nach dem Angriff auf die „Mona Lisa“ haben Umweltaktivistinnen in Frankreich erneut ein Kunstwerk mit Suppe beworfen. Diesmal war das Gemälde eines berühmten französischen Künstlers Ziel der Aktion.

Wie die Bewegung „Riposte alimentaire“ am Samstag auf X, ehemals Twitter, postete, kippten zwei Aktivistinnen Suppe auf das Werk „Der Frühling“ von Claude Monet im Musée des Beaux-Arts in Lyon. Das Museum der Schönen Künste bestätigte den Vorfall französischen Medien. Dieser habe sich am Nachmittag ereignet. Die beiden Frauen wurden festgenommen, hieß es von der örtlichen Präfektur. Kulturministerin Rachida Dati drückte ihr Unverständnis für die Tat aus und sicherte dem Team des Museums ihre Unterstützung zu.

Frankreich: Monet-Gemälde mit Suppe beworfen

Das Museum kündigte nach dem Vorfall an, Anzeige wegen Vandalismus zu erstatten, wie die Zeitung „Le Parisien“ berichtete. Das Ölgemälde sei mit einer Glasscheibe geschützt. Der Zustand des 1872 gemalten Werks werde nun geprüft.

„Riposte alimentaire“ ist ein Kollektiv, das aus der französischen Bewegung „Dernière Renovation“ (deutsch: „Letzter Umbau“) entstanden ist. Mit ihren Aktionen zielt es auf eine radikale Veränderung der Gesellschaft auf klimapolitischer und sozialer Ebene ab. Nach eigenen Angaben kämpft die Gruppe für bezahlbare, nachhaltige und gesunde Lebensmittel für alle. „Wir müssen jetzt handeln, bevor es zu spät ist“, hieß es im Onlinedienst X. Ihr Name lässt sich in etwa mit „Lebensmittel-Gegenschlag“ übersetzen.

Weltweit werden immer wieder Kunstwerke attackiert

Aktivistinnen der Gruppe hatten erst im vergangenen Monat Kürbissuppe auf die „Mona Lisa“ im Pariser Louvre geschleudert. Wegen des Angriffs auf das mit Panzerglas geschützte Gemälde von Leonardo da Vinci sollen sie nach Angaben der Staatsanwaltschaft eine finanzielle Unterstützung für einen Opferverband leisten.

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Zuletzt hatte es weltweit in verschiedenen Museen Angriffe von Aktivisten unterschiedlichster Gruppen auf berühmte Kunstwerke gegeben. Unter den Zielen waren Andy Warhols „Campbell’s Soup“ in Australien, Vincent Van Goghs „Sonnenblumen“ in London oder Claude Monets „Getreideschober“ im Potsdamer Museum Barberini. (dpa/AFP/mp)

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