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Chaos am Check-in
  • Düsseldorf: Reisende stehen während eines Verdi-Warnstreiks bei der Lufthansa in Schlangen vor den Check-In-Schaltern.
  • Foto: (c) Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Nach Lufthansa-Streik: Läuft der Flugverkehr jetzt wieder normal?

Nach dem Warnstreik des Bodenpersonals mit über 1000 Flugabsagen startet die Lufthansa am Donnerstag wieder durch. Es gebe keine geplanten Flugabsagen, sagte eine Unternehmenssprecherin am Morgen.

Am Dienstag und Mittwoch sagte die Lufthansa mehr als 1000 Flüge mit 134.000 betroffenen Passagieren an den Drehkreuzen München und Frankfurt ab. Verdi hatte rund 20.000 Beschäftigte des Bodenpersonals zu einem Warnstreik aufgerufen, um in den Gehaltsverhandlungen Druck aufzubauen. Das Unternehmen hat den nach zwei Verhandlungsrunden ausgerufenen Ausstand als unverhältnismäßig kritisiert.

Viel los an den Flughäfen in den nächsten Tagen

An den Flughäfen sind verkehrsreiche Tage zu erwarten, da Baden-Württemberg in die Sommerferien gestartet ist und Bayern am Wochenende folgt. Weitere Arbeitskampfmaßnahmen vor der nächsten Verhandlungsrunde in der kommenden Woche hat Verdi ausgeschlossen.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing forderte Gewerkschaft und Unternehmen auf, den Tarifkampf schnell zu lösen. „Eine verantwortungsvolle und schnelle Verhandlung ist angebracht, nachdem der Flugverkehr bereits genug Probleme bewältigen muss“, sagte der FDP-Politiker der Bild. Der Konflikt müsse im Rahmen der Tarifautonomie gelöst werden. „Beide Tarifparteien sollten aber an die Reisenden denken und ihren Streit nicht auf deren Rücken austragen.“

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Die Union machte sich dafür stark, dass sich Wissing in den Tarifkonflikt einschaltet. „Herr Minister, holen Sie die Tarifparteien an den Verhandlungstisch. Nehmen Sie Ihre Verantwortung für den deutschen Luftverkehr wahr und sorgen Sie dafür, dass die Menschen in ihren wohlverdienten Urlaub fliegen können, endlich nach zwei Jahren Reisebeschränkungen“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ulrich Lange, der Bild. (dpa)

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