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Serge Gelle
  • Videoaufnahmen im Netz zeigten Serge Gellé kurz nach seiner Rettung.
  • Foto: MDN_Madagascar/Twitter

Nach Helikopterabsturz überm Meer: Minister schwimmt zwölf Stunden an Land

Mit einer unglaublichen Leistung hat sich ein Regierungsmitglied aus Madagaskar selbst das Leben gerettet: Nach einem Helikopterabsturz ist Serge Gellé zwölf Stunden lang geschwommen, bis er am Dienstagmorgen das rettende Ufer der Küstenstadt Mahambo erreichte.

Ein Video in den Online-Netzwerken zeigte General Gellé erschöpft auf einer Liege, immer noch in seiner Uniform. „Meine Zeit zum Sterben ist noch nicht gekommen“, sagte der 57-Jährige. Er friere, sei aber nicht verletzt.

„Der Hubschrauber wurde von einer Windböe erfasst“, berichtete der für die Polizei zuständige Staatssekretär. Der Helikopter sei aus geringer Höhe abgestürzt. Einen Fehler des Piloten oder ein technisches Problem schloss er aus. Eine Schwimmweste hatte er nicht dabei. „Ich nahm den Pilotensessel als ‚Rettungsring‘ und konnte mich so retten.“

Minister von Madagaskar schwimmt zwölf Stunden im Meer

„Er hat schon immer mit großer Ausdauer Sport getrieben, und er hat diesen Rhythmus als Minister beibehalten, wie ein Dreißigjähriger“, sagte Madagaskars Polizeichef Zafisambatra Ravoavy. „Er hat Nerven aus Stahl.“


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Getrennt von Gellé erreichte ein weiterer Polizist, der an Bord der Unglücksmaschine saß, am Dienstag die Küstenstadt Mahambo. Die Suche nach den beiden anderen Passagieren dauerte an.

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Der Hubschrauber war am Montag auf dem Weg zu einem verunglückten Schiff vor der Küste Madagaskars abgestürzt. Bei dem Untergang des Schiffes kamen nach jüngsten Angaben mindestens 64 Menschen ums Leben. (mhö/afp)

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