Fluggäste müssen mit Ausfällen und massiven Verspätungen rechnen.
  • Fluggäste müssen am Freitag mit Ausfällen und massiven Verspätungen rechnen.
  • Foto: picture alliance/dpa/Arne Dedert

Nach Hamburg und München: Streik-Chaos legt auch größten deutschen Airport lahm

Geduld wird Reisenden am Freitag abverlangt: Durch einen Großstreik der Gewerkschaft Verdi wird kein regulärer Passagierbetrieb am Frankfurter Flughafen stattfinden. Auch andere Flughäfen sind betroffen – darunter der Hamburg Airport.

Nach der Streikankündigung der Gewerkschaft Verdi stellt der Frankfurter Flughafen für Freitag seinen regulären Passagierbetrieb ein. Das teilte Deutschlands größter Airport am Mittwochabend mit. Zuvor hatten die Flughäfen München und Hamburg angekündigt, den regulären Passagierbetrieb am Freitag auszusetzen.

Verdi hat an den Flughäfen München, Frankfurt, Hamburg, Stuttgart, Dortmund, Hannover und Bremen zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen.

Frankfurt: Flughafen stellt Passagierbetrieb am Freitag ein

Der Warnstreik soll am frühen Freitagmorgen beginnen und in der Nacht auf Samstag enden. Der Flughafenverband ADV geht davon aus, dass der Warnstreik am Freitag im innerdeutschen und internationalen Flugverkehr zu gut 2340 Flugausfällen führt. Passagiere müssten sich auf erhebliche Beeinträchtigungen einstellen. „Über 295.000 Passagiere werden zum Spielball der Verdi-Streiktaktik“, kritisierte der Verband.

Nach Angaben des Münchner Flughafens sind vom eingestellten Passagierbetrieb ausgenommen alle Sonderflüge mit Hilfslieferungen zu den Erdbebenopfern in die Türkei und nach Syrien sowie Flüge für die am Freitag beginnende Münchner Sicherheitskonferenz. Diese hatte daran gearbeitet, die Anreise der Konferenzteilnehmer gewährleisten zu können. „Hunderte Entscheidungsträger aus allen fünf Kontinenten haben ihre Teilnahme bereits bestätigt“, sagte eine Sprecherin. Die Konferenz gilt als wichtigstes Politiker- und Expertentreffen zur Sicherheitspolitik weltweit.

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Mit den nun fortgesetzten Warnstreiks wollen die Beschäftigten ihren Forderungen im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen Nachdruck verleihen. Neben dem öffentlichen Dienst gibt es örtliche Verhandlungen für die Bodenverkehrsdienste sowie eine bundesweite Tarifrunde für die Luftsicherheit. (vd/dpa)

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