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  • Foto: picture alliance/dpa

Nach Flugzeugabsturz in Wesel: Mutter rettet Kind mit letzter Kraft – bevor sie stirbt

Wesel (Nordrhein-Westfalen) –

Bei dem Absturz eines Ultraleichtflugzeuges in ein Mehrfamilienhaus in Nordrhein-Westfalen starben am vergangenen Wochenende drei Menschen. Nicht nur die Ursache des Unglücks ist jetzt bekannt geworden, sondern auch Details zu den dramatischen Szenen, die sich in dem brennenden Wohnhaus abgespielt haben. 

Kurz nachdem das Ultraleichtflugzeugs am vergangenen Samstag in das Mehrfamilienhaus stürzte, fing das Hausdach Feuer. Die Dachgeschosswohnung brannte bei dem Großbrand komplett aus. 

Wie „RTL“ berichtet, lebte auch Christina K. mit ihrer knapp zweijährigen Tochter in dem Wohnhaus. Nachdem das Flammeninferno ausgebrochen war, soll sich die Frau schwerstverletzt zu einem Sanitäter gekämpft haben und ihm das Kind übergeben haben, das nur leicht verletzt wurde. Danach soll sie zusammengebrochen sein. 

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Die ausgebrannte Dachgeschosswohnung in dem Mehrfamilienhaus in Wesel, in das am Samstag ein Ultraleichtflugzeug stürzte.

Foto:

picture alliance

Flugzeug kracht in Mehrfamilienhaus: Mutter rettet ihrem Kind offenbar das Leben

Ein Notarzt sagte gegenüber „RTL“: „Ein Normalsterblicher mit diesen Verletzungen wäre eigentlich nicht mehr in der Lage gewesen, das zu bewerkstelligen“. Doch trotz ihrer schweren Verletzungen schaffte es die Frau, ihr Kind in Sicherheit zu bringen – sich selbst jedoch nicht. Christina K. starb kurze Zeit später an ihren schweren Verletzungen. 

Technischer Defekt ist Unglücksursache

Derzeit deutet laut Staatsanwaltschaft alles auf einen technischen Defekt als Ursache des Unglücks hin, bei dem noch zwei weitere Menschen starben. Das verunglückte Flugzeug sei mit einem Notfall-Fallschirm ausgestattet gewesen.

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Bei Problemen habe der Pilot die Möglichkeit, den Fallschirm auszulösen. Dann gleite die Maschine eigentlich an dem Fallschirm zu Boden. „Warum das Flugzeug nicht an dem Fallschirm heruntergekommen ist, sondern der Fallschirm ganz woanders, kann ich noch nicht sagen“, sagte Staatsanwalt Alexander Bayer am Montag. (dpa/alp)

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