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Tatort in Tunbridge Wells
  • In diesem Wohnhaus wurde 1987 eine der toten Frauen aufgefunden, die der verurteilte Brite auf dem Gewissen hat.
  • Foto: picture alliance/dpa/PA Media | Kent Police

Nach Doppelmord und Leichen-Missbrauch: Höchststrafe für Briten

Er hat zwei junge Frauen getötet und sich an mehr als 100 toten Körpern in Leichenhallen vergangen: Ein britischer Elektriker muss für den Rest seines Lebens hinter Gitter. Ein Gericht in der englischen Stadt Maidstone verurteilte den geständigen 67-Jährigen am Mittwoch zur Höchststrafe.

Der Täter hatte vor fast 35 Jahren in der südostenglischen Grafschaft Kent zwei junge Frauen ermordet und anschließend missbraucht. Nachdem die Ermittler jahrzehntelang im Dunkeln tappten, führte sie eine DNA-Untersuchung im vergangenen Jahr schließlich zu dem Mann.


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Bei den Ermittlungen kam heraus, dass er sich über Jahre an insgesamt 102 Leichen in den Leichenhallen zweier Krankenhäuser vergangen hatte. 81 davon konnte die Polizei namentlich identifizieren. Teilweise waren die Betroffenen bei ihrem Tod noch minderjährig. Als Elektriker hatte der Mann Zugang zu der Leichenhalle – seine nekrophilen Taten hielt er auf Video fest und versteckte die Aufnahmen in seinem Haus.

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„Die Verdorbenheit dessen, was Sie getan haben, zeigt, dass Ihr Gewissen versengt ist“, sagte die Richterin Bobbie Cheema-Grubb am Mittwoch. Sie bezeichnete den Täter als „Geier“ und stellte klar: „Sie werden jeden Tag für den Rest Ihres Lebens im Gefängnis verbringen.“ Sein Geständnis habe wie eine hohle Geste gewirkt. (mhö/dpa)

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