x
x
x
Thüringen Apolda Brand
  • Spuren an der Fassade zeugen von dem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Thüringen.
  • Foto: picture alliance/dpa | Michael Reichel

Nach Brand in Flüchtlingswohnheim in Thüringen: Junge aus Ukraine offenbar tot

Feuer-Tragödie in Thüringen: Nach dem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Apolda, bei dem wohl ein Junge aus der Ukraine ums Leben kam, gehen die Ermittlungen weiter. Die Ursache für das Feuer am Sonntagmorgen ist immer noch unklar.

Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) hatte am Abend auf Twitter geschrieben: „In Apolda starb heute ein Kind, das mit seiner Familie bei uns Schutz vor Putins Bomben gesucht hat. An solchen Tagen könnte man verzweifeln.“ Bei dem Feuer waren zudem mehrere Menschen verletzt worden.

Die Polizei hatte mitgeteilt, es sei eine Person ums Leben gekommen. Ein neun Jahre alter Junge aus der Ukraine werde seit dem Brand vermisst. Ob es sich bei dem Todesopfer um das Kind handelt, könne aber erst nach einer gerichtsmedizinischen Untersuchung mit abschließender Sicherheit gesagt werden, so die Polizei.

Der Leichnam sollte noch am Sonntag zur Gerichtsmedizin gebracht werden. Ein Ergebnis der Obduktion werde frühestens am Montag erwartet, so die Polizei.

Kind aus der Ukraine stirbt wohl bei Feuer in Thüringen

„Ich werde alles daran setzen, dass die Brandursache aufgeklärt wird. Es muss hier vollständige Klarheit herrschen“, schrieb Maier bei Twitter weiter. Das Feuer war im Wohnbereich der Unterkunft ausgebrochen. 245 Menschen, darunter viele Kinder, mussten das Gebäude laut Polizei verlassen.

Die Angaben zur Zahl der Verletzten und Betroffenen schwankten im Tagesverlauf. Zuletzt schrieb die Polizei in einer Mitteilung von elf Menschen, die medizinisch behandelt wurden, neun kamen in ein Krankenhaus.

Das könnte Sie auch interessieren: Verheerendes Feuer: Flüchtlingsunterkunft bei Hamburg brennt – mehrere Verletzte

Thüringens Migrationsministerin Doreen Denstädt (Grüne) lehnte voreilige Einschätzungen über die Brandursache ab. Sie war am Sonntag selbst nach Apolda gekommen, um sich über die Situation zu informieren. Es sei zu früh für Aussagen zum Hergang, so die Politikerin. Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) schrieb bei Twitter: „Meine Gedanken sind bei der Familie und in der Trauer verbunden! Allen Verletzten eine schnelle Genesung.“ (mp/dpa)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp