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  • Bei Flugzeugabstürzen starben in den vergangenen zwei Jahren immer wieder zahlreiche Menschen – wie hier nach dem Abschuss einer ukrainischen Maschine über Iran.
  • Foto: dpa

Nach Absturz in Indoneisen: Flugzeugunglücke, die uns in den letzten Jahren bewegten

Der Absturz eines Passagierflugzeugs in Indonesien hat weltweit für Entsetzen und Trauer gesorgt. Diese schweren Luftverkehrsunglücke bewegten uns in den vergangenen Jahren:

Im Mai 2020 kam es zu einem tragischen Absturz mit zahlreichen Opfern: Kurz vor der Landung in Karatschi stürzte ein Airbus A320 der Fluggesellschaft Pakistan International Airlines in ein Wohngebiet. 97 Menschen starben, zwei überlebten. Als Grund wurden Fehlentscheidungen von Piloten und Fluglotsen genannt. Videos des Absturzes wurden damals in sozialen Medien geteilt – darauf erkennt man deutlich die Rauchwolke, die der Aufprall des verunglückten Flugzeuges auslöste.

Wenige Monate zuvor kostete ein Flugzeugabsturz in Teheran 176 Menschen das Leben. Im Januar 2020 wurde eine Boeing 737-800 der Gesellschaft Ukraine International Airlines kurz nach dem Abflug von einer Rakete abgeschossen. Alle Insassen starben. Zunächst bestritt Iran den Abschuss, sprach dann von einem Versehen.

Im Mai 2019  prallte ein Flugzeug vom Typ Suchoi Superjet-100 der Gesellschaft Aeroflot beim Landeanflug in Moskau mehrfach auf den Boden und fing Feuer. 41 Menschen starben, 37 konnten sich retten. Russische Ermittler geben dem Piloten die Hauptschuld. Die Bilder des brennenden Flugzeugs sind besonders dramatisch.

In Äthiopien führte ein technischer Fehler im März 2019 zu einem Luftverkehrsunglück. Beim Absturz der Boeing 737 Max 8 der Ethiopian Airlines kamen alle 157 Insassen ums Leben. Ermittler sahen die eigens für die 737 Max entwickelte Steuerungssoftware MCAS als Unglücksursache. Auch der US-Flugzeugbauer räumte das ein.

Bereits im Oktober 2018 kam es auch in Indonesien zum Absturz einer Passagiermaschine, bei dem alle 189 Insassen ums Leben kamen. Die Boeing 737 Max 8 des Billigfluganbieters Lion-Air war kurz nach dem Start in Jakarta aus großer Höhe ins Meer gestürzt. Grund für das Unglück war eine ganze Serie von Fehlern. Im Zentrum der Kritik auch hier: MCAS.

Eine Überladung galt als Unglücksursache über Kuba im Mai 2018. Nach dem Start in Havanna stürzte eine Boeing 737-201 mit 113 Menschen an Bord ab. Eine Frau überlebte. Die Airline Cubana hatte die fast 39 Jahre alte Maschine von einer mexikanischen Gesellschaft geleast.

Im Februar und März des selben Jahres kam es zu gleich drei größeren Flugzeugabstürzen. Am 11. Februar 2018 stürzte eine Maschine vom Typ Antonow An-148 der Gesellschaft Saratow Airlines kurz nach dem Start in Moskau wegen Schnees und Vereisung ab. Alle 71 Insassen der Maschine kamen dabei ums Leben. Nur eine Woche später starben bei einem Absturz über Iran ebenfalls alle 66 Menschen an Bord. 50 Minuten nach dem Start in Teheran zerschellte das Flugzeug des Typs ATR-72 an einem Berg. Grundlegende Ursache der Verunglückung der Aseman-Air-Maschinesollen Pilotenfehler bei schlechter Witterung gewesen sein.

Im März 2018 starben bei der Bruchlandung einer Propeller-Maschine vom Typ Bombardier Dash 8 in Kathmandu (Nepal) rund 50 der 71 Insassen. Das US-Bangla-Flugzeug war durch Pilotenfehler von der Landebahn abgekommen und in Flammen aufgegangen. Es existiert sogar noch die Aufnahme eines Gesprächs, das der Pilot kurz vor dem Absturz mit dem Flugverkehrskontrolleur führte. (dpa/prei)

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