Lolita springt aus einem Becken in die Luft.

Aus dem kleinen Becken zurück in die Freiheit: Lolitas Zeit im „Seaquarium” könnte bald vorbei sein. (Archivbild) Foto: Imago

Nach 53 Jahren: Orca Lolita darf endlich in die Freiheit

Seit Jahrzehnten setzen Tierschützer sich dafür ein, nun könnte es tatsächlich so weit sein: Eine Orca-Dame namens Lolita, die für Millionen Besucher im „Seaquarium” im US-amerikanischen Florida Tricks vorführen musste, soll nach 53 Jahren in Gefangenschaft ausgewildert werden.

Eine entsprechende Verabredung sei zwischen dem Aquarium in Miami, wo Lolita derzeit lebt, Tierschützern und der Bezirksverwaltung getroffen worden, teilten die Betreiber des Aquariums in der Nacht zum Freitag mit. Die Finanzierung, der Zeitplan und die Details der Auswilderung müssten noch ausgearbeitet werden.

Tierschützer kämpfen seit Jahrzehnten für Lolitas Freilassung. (Archivbild) picture alliance / dpa | Cristobal Herrera
Menschen protestieren vor dem Aqua-Park in Miami.
Tierschützer kämpfen seit Jahrzehnten für Lolitas Freilassung. (Archivbild)

Lolita war im Pazifik vor der Küste Nordamerikas gefangen worden und ist seit 1970 in dem Aquarium in Miami. Nach dessen Angaben ist das Tier 57 Jahre alt, sechs Meter lang und mehr als 3000 Kilogramm schwer. Seit der Wal im vergangenen Jahr gesundheitliche Probleme bekam, wird er nicht mehr ausgestellt. Tierschützer setzen sich bereits seit Jahrzehnten für die Freilassung von Lolita ein.

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Erst vor rund drei Wochen war in einem Aquarium in Kanada der Orca Kiska gestorben, der rund 40 Jahre lang in dem Themenpark gelebt hatte – zeitweise zusammen mit dem Orca Keiko, der später mit dem Film „Free Willy – Ruf der Freiheit” berühmt wurde, und lange alleine in einem Betonbecken, weswegen sie den Spitznamen „einsamster Wal der Welt” bekam. Kiska war 1979 im Atlantik in der Nähe von Island gefangen worden. Auch für Kiskas Freilassung hatten sich Tierschützer jahrelang und schließlich erfolglos eingesetzt. (dpa/mp)

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