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Tax me if You can
  • Ultrareiche wie Jeff Bezos sind bei dem Aufruf nicht dabei, er musste nur für die Werbe-Kampagne herhalten.
  • Foto: Imago

Millionäre betteln: Besteuert uns endlich!

Dieser Tage schockte die Hilfsorganisation Oxfam mit der Meldung, dass die Superreichen ihr Vermögen während der Corona-Jahre etwa verdoppeln konnten, während Arme darbten. Nun erneuern Zusammenschlüsse von Millionären ihre Forderung, endlich gerecht besteuert zu werden. Dies formulieren sie in einem offenen Brief ans Weltwirtschaftsforum.

Unterzeichnet ist das Schreiben von den US-amerikanischen „Patriotic Millionaires“ (Patriotische Millionäre), den „Millionaires for Humanity“ (Millionäre für die Menschheit) und der Initiative „Tax me now“ (Besteuert mich jetzt). Mit dabei sind etwa die Disney-Erbin Abigail Disney oder die BASF-Erbin Marlene Engelhorn dem ORF und der „Süddeutschen Zeitung“ kürzlich bemerkenswerte Interviews zum Thema gab.

2,5 Billionen Dollar für Arme und weltweite Impfstoffversorgung

Unterstützt wird die ungewöhnliche Bitte von einer Oxfam-Analyse mit dem Titel „Taxing extreme Wealth“ (extremen Reichtum besteuern), die aktuell erscheint. Die These: Mit einer weltweiten Vermögenssteuer (ab fünf Millionen Dollar Besitz zwei Prozent, gestaffelt bis zu fünf Prozent bei mehr als 50 Millionen) könnten jährlich mehr als 2,5 Billionen Dollar eingetrieben werden.

Mit diesem Geld könnten etwa 2,3 Milliarden Menschen aus der Armut geholt und Corona-Impfstoffe für die gesamte Weltbevölkerung finanziert werden. Im Brief der Superreichen heißt es dazu: „Besteuert uns, die Reichen, und zwar jetzt!“ Das aktuelle Steuersystem sei schlicht nicht „fair“.

Lesen Sie auch: Oxfam: Pandemie verschärft soziale Ungleichheit – Milliardäre im „Goldrausch“

Schon vergangenes Jahr hatten die Organisationen für Aufsehen mit der Werbeaktion „Tax me if You can“ gemacht. (km)

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